Ein bedeutender Schritt in Richtung Eigenständigkeit wurde heute im Hessischen Landtag vollzogen, nachdem der Gesetzentwurf zur Ausgliederung der Stadt Hanau aus dem Main-Kinzig-Kreis eingebracht wurde. Dies wurde vom Hessischen Innenministerium bekannt gegeben. Der Entwurf, der die rechtlichen Grundlagen für die zukünftige kreisfreie Stadt Hanau schafft, basiert auf einem einvernehmlichen Auseinandersetzungsvertrag, der zwischen Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis ausgehandelt wurde. Die Fertigstellung des Grenzänderungsvertrags wird für den 16. Dezember 2024 angestrebt, und die Ausgliederung soll am 1. Januar 2026 in Kraft treten, wie aus der Fuldaer Zeitung hervorgeht.
Der Weg zur sogenannten „Kreisfreiheit“, die in Hanau auch als „Huxit“ bezeichnet wird, wurde von der Stadtverordnetenversammlung Hanau bereits im August 2018 beschlossen. Innenminister Roman Poseck (CDU) lobte den Wunsch der Stadt und bezeichnete Hanau als eine Kommune von „außergewöhnlicher“ Stärke. Die Zustimmung zu dem Grenzänderungsvertrag wurde bereits im Sommer 2023 von beiden betroffenen Gremien erteilt, was den Weg für die bevorstehende gesetzliche Regelung ebnete, so berichten verschiedene Nachrichten outlets. Damit will Hanau nicht nur seine Identität stärken, sondern auch seiner Entwicklungspolitik einen neuen Anstoß verleihen, wie die Frankfurter Rundschau weiter berichtete.
Zukunftsperspektiven für Hanau
Die geplante Ausgliederung ist ein Teil eines umfassenderen Reformpakets, das auch notwendige Änderungen im Bereich des Wahlrechts umfasst. Minister Poseck äußerte sich optimistisch, dass die Reformen die Grundlage für zwei eigenständige, zukunftsfähige Kommunen schaffen werden, und nannte es einen historischen Schritt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die gesetzlichen Anpassungen könnten die regionalen Strukturen verbessern und die Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Voraussichtlich wird die erste Lesung dieses Gesetzes tatsächlich zu einem Meilenstein in der Beziehung zwischen Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis.
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