Kassel

Zwei Jahrhunderte Schmuckgeschichte: Juwelier W. Range feiert Jubiläum

Die Juwelierfirma W. Range in Kassel feiert ihr 200-jähriges Bestehen, geleitet von Bernd und Anja Range in sechster Generation, und blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück, die von königlichen Aufträgen bis hin zu aktuellen Trends in der Schmuckbranche reicht!

Kassel hat einen bemerkenswerten Meilenstein in seiner Geschichte erreicht: Die Juwelierfirma W. Range KG feiert ihr 200-jähriges Bestehen, grad genau an der Oberen Königsstraße, wo das Geschäft seit vielen Jahrzehnten ansässig ist. Gegründet wurde das Traditionsunternehmen 1824 als Gold- und Silberschmiede von Friedrich Proll, und es wurde erst Jahre später unter dem Namen Range bekannt, als Wilhelm Range das Geschäft übernahm und nach Kassel zog.

Heute führen Bernd und Anja Range das Unternehmen in sechster Generation und blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Zu den Highlights der Geschichte gehört die Zeit während der Kaiserzeit, als das Geschäft florierte und exquisiter Tafelsilber verkauft wurde. „Damals haben wir Silberbestecke verkauft wie verrückt“, erinnert sich Bernd Range. Die Nachfrage war so hoch, dass die Produkte oft als halbfertige Rohlinge bezogen und in der eigenen Werkstatt veredelt wurden.

Historische Wendepunkte

Die Geschichte von W. Range ist nicht nur von wirtschaftlichem Aufschwung geprägt. Im Laufe der Jahre gab es auch einschneidende Ereignisse wie den verheerenden Luftangriff auf Kassel im Jahr 1943, bei dem das ursprüngliche Geschäft völlig zerstört wurde. Ein stählerner Tresor überstand jedoch den Angriff und steht heute als Mahnmal in den Geschäftsräumen und erinnert an die bewegte Geschichte.

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Nach dem Krieg fand das Unternehmen vorübergehend Unterkunft im Henschelhaus, bevor der Großvater von Bernd Range, Helmut, auf dem Trümmergrundstück einen Neubau errichten ließ, der das Geschäft bis heute beherbergt. Über die Jahre erlebte das Juweliergeschäft auch ungewöhnliche Besuche, wie etwa von der berühmten Schauspielerin Sophia Loren, die sich dort zeitweise vor neugierigen Kameras versteckte.

Im Laufe der Jahrzehnte passte sich das Sortiment den sich ändernden Kundenwünschen an. Nach dem Eintritt von Ursula Range, der Mutter von Bernd, in die Firma im Jahr 1962 gewann Goldschmuck zunehmend an Bedeutung. Heute sind die Trauringe einer der Umsatzbringer des Ladens. „Wir haben einen guten Ruf für ehrliche und kritische Beratung“, sagt Range, während er erläutert, dass die Firma bemüht ist, eine mittlere Preislage für ihre Kunden anzubieten.

Im Jahr des Jubiläums zeigt sich Bernd Range optimistisch für die Zukunft. „Unsere Ergebnisse sind gut“, erklärt er und hebt hervor, dass auch die nächste Generation, vertreten durch seine Tochter Anna und Enkelin Charlotte, schon bald eine Rolle in der Tradition des Unternehmens spielen könnte. Für den Moment hat jedoch die Babypause der Tochter Vorrang, was die Überlegungen zur Unternehmensnachfolge etwas nach hinten verschiebt.

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Die Geschichte von W. Range zeigt, wie ein Unternehmen durch Anpassungsfähigkeit und Tradition auch nach zwei Jahrhunderten weiterhin für große Herausforderungen gewappnet ist. Weitere Details zu diesem runden Jubiläum finden Sie in einem Bericht auf www.hna.de.

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