Kassel

Uni Kassel: Studierendenzahlen stabil, aber finanzielle Sorgen drängen!

Die Universität Kassel meldet kurz vor dem Wintersemester stabile Studierendenzahlen von rund 22.000, doch angesichts finanzieller Unsicherheiten und steigender Exmatrikulationen droht ein heißer Herbst für die hessische Hochschule!

Kurz vor dem Start des Wintersemesters an der Universität Kassel gibt es positive Nachrichten hinsichtlich der Studierendenzahlen. Nach Jahren des Rückgangs scheinen sich die Einschreibungen stabilisiert zu haben. Uni-Präsidentin Ute Clement berichtete, dass die Hochschule mit einer Gesamtzahl von rund 22.000 Studierenden rechne, was dem Niveau des Vorjahrs entspreche. Dies ist ein erfreuliches Signal für die Universität, die in der Vergangenheit mit abnehmenden Einschreibungszahlen konfrontiert war.

Bereits in der vergangenen Woche wurde die Zahl der Erstsemester in Bachelor- und Masterprogrammen mit 4.440 registrierten neuen Studierenden gemeldet, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Es ist zu erwarten, dass bis zum Beginn der Lehrveranstaltungen, die am Montag starten, noch weitere Einschreibungen hinzukommen werden. Allerdings macht sich die Universität auch Sorgen über die steigende Zahl der Exmatrikulationen, da immer mehr Studierende die Hochschule ohne Abschluss verlassen. Laut Clement ist diese Entwicklung möglicherweise auf die derzeit hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zurückzuführen. Insbesondere für Studierende, die Schwierigkeiten im Studium haben, könnte der Jobmarkt eine verlockende Alternative darstellen.

Finanzielle Unsicherheiten prägen die Situation

Trotz der stabilen Einschreibungszahlen steht die Universität Kassel vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Ute Clement äußerte Besorgnis über die unsicheren finanziellen Aussichten der Hochschule. Die starken Kostensteigerungen, insbesondere durch Tariferhöhungen, setzen die Universität unter Druck. Ein weiterer Faktor ist der unklare Landeshaushalt für 2025, der das Budget der Hochschulen beeinflusst. Bislang ist ungewiss, mit welchen Mitteln die Uni im nächsten Jahr rechnen kann.

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Die Herausforderungen sind nicht nur auf Kassel beschränkt; alle hessischen Hochschulen sind sich der kritischen Lage bewusst. Gleichzeitig befinden sich die Verhandlungen zum Hessischen Hochschulpakt für die Jahre 2026 bis 2030 in vollem Gange. Auch die Landesregierung in Wiesbaden sieht sich durch einbrechende Steuereinnahmen gezwungen, Sparmaßnahmen zu ergreifen.

Ein weiteres Anliegen der Universität betrifft den geplanten Neubau für die Naturwissenschaften. Ursprünglich war der Baubeginn für 2026 vorgesehen, jedoch hat sich dieser Termin auf 2028 verschoben. Dies wurde vom Landesbetrieb Bau und Immobilien in Hessen (LBIH) bestätigt. Der Bau wird auf etwa 120 Millionen Euro geschätzt, jedoch werden derzeit Maßnahmen zur Kostensenkung geprüft, um den gestiegenen Bau- und Betriebskosten entgegenzuwirken.

Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Universität Kassel und deren Bemühungen, auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten eine stabile Lernumgebung zu schaffen. Mit dem bevorstehenden Semester hofft man, dass die Studierendenzahlen nicht nur stabil bleiben, sondern auch ein Zeichen für die Attraktivität der Hochschule in der Region setzen.

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Für detailliertere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.hna.de.

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