Im Kreis Viersen findet derzeit eine spannende Ausstellung statt, die sich mit der Geschichte der Schmiedezunft und dem Schmiedehandwerk in der Region beschäftigt. Ab dem 1. Oktober bis zum 20. Dezember 2023 können Besucherinnen und Besucher die Wiederentdeckung des Zunftbriefes der Dülkener Eligiusbruderschaft aus dem Jahr 1620 erleben. Dieser Zunftbrief, der lange als verschollen galt, wurde kürzlich vom Kreisarchiv Viersen erworben und wird nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung im Kreisarchiv beleuchtet die fast 600-jährige Geschichte der Eligiusbruderschaft, die heute noch aktiv ist. Dazu werden verschiedene Gegenstände und Dokumente gezeigt, die von Dülkener Bürgerinnen und Bürgern bewahrt wurden. Viele dieser Exponate sind erstmals zu sehen und geben einen tiefen Einblick in das reiche Erbe des Schmiedehandwerks.
Besonderes Rahmenprogramm zur Ausstellung
Ein besonderes Highlight der Ausstellung wird am Sonntag, dem 30. November, geboten. An diesem Tag, dem Vorabend des Eligiustages, öffnet das Kreisarchiv Viersen von 11 bis 14 Uhr und bietet Führungen durch die Ausstellung an. Dabei wird der bekannte Dülkener Nachtwächter André Schmitz aus den Erinnerungen des ehemaligen Zunftmeisters Franz Dommers vorlesen und somit die Traditionen und Bräuche der Bruderschaft lebendig werden lassen.
Die Ausstellung ist kostenfrei und für alle Interessierten zugänglich. Die regulären Öffnungszeiten des Kreisarchivs sind montags bis mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr. Dadurch haben viele Menschen die Möglichkeit, die einzigartigen Objekte und die beeindruckende Geschichte der Schmiedezunft zu erkunden.
Darüber hinaus können die Besucher die Urkunde des Zunftbriefes auch digital einsehen. Diese Veranstaltung ist nicht nur für Geschichtsinteressierte von Bedeutung, sondern auch für alle, die sich mit der Tradition des Handwerks und der Bruderschaftskultur in der Region beschäftigen möchten.
Die Wiederentdeckung des Zunftbriefes und die Ausstellung bieten eine wertvolle Gelegenheit, die lokale Geschichte hautnah zu erleben und das Handwerk zu würdigen, das in der Umgebung eine lange Tradition hat.
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