In Kassel kam es am Mittwoch zu festlichen Polizeikontrollen, die zwei Männer ins Visier nahmen: einen 36-jährigen Algerier, dessen Abschiebung anstand, und einen 28-jährigen Mann, der verdächtigt wird, Drogen gehandelt zu haben. Bei diesen Kontrollen in verschiedenen Gaststätten entdeckte die Polizei zudem 23 Gramm Kokain mit einem geschätzten Verkaufswert von etwa 2.500 Euro.
Die Kontrollen begannen um 11 Uhr, als die Beamten in eine Gaststätte eintraten und eine Gruppe von zehn Frauen und Männern überprüften. Dabei stießen sie auf den 36-Jährigen, der seit Kurzem ohne festen Wohnsitz war und vorige Woche bereits in Drogenangelegenheiten festgenommen worden war. Die nachfolgende Überprüfung ergab, dass er nun zur Abschiebung ausgeschrieben war. Der Mann wurde nach einer Einweisung durch einen Haftrichter in eine Abschiebehafteinrichtung gebracht.
Weitere Enthüllungen in einer Bar
Im Anschluss zog die Polizei zur Kontrolle einer Bar weiter, in der sich der 28-jährige verdächtige Drogendealer aufhielt. Bei der Personalienfeststellung sorgte er gleich für Aufregung, indem er sich entblößte und aus der Bar rannte. In seiner Hast hatte er jedoch seine Jacke zurückgelassen, die die Beamten genauer unter die Lupe nahmen. In dieser entdeckten sie 20 verkaufsfertige Plomben, die insgesamt etwa 13 Gramm Kokain enthielten. Außerdem fanden die Ermittler einen Schlüssel zu seiner Wohnung.
Nach Erlass eines Durchsuchungsbeschlusses durchsuchten die Beamten die Wohnung des 28-Jährigen und fanden dort zusätzlich 10 Gramm Kokain sowie diverses Equipment, welches auf den Drogenhandel hinweist. In einem unerwarteten Wendepunkt kam der Verdächtige während der Durchsuchung nach Hause und wurde sofort festgenommen.
Der 28-Jährige sieht sich nun dem Vorwurf des nicht geringen Drogenhandels gegenüber und wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt, der über eventuelle Untersuchungshaft entscheiden wird. Laut Informationen von nh24.de hat diese Operation weitreichende Folgen für die Drogenbekämpfung in der Region Kassel.
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