In Kassel sorgt Felipe Rodriguez-Ledesma, ein leidenschaftlicher Stadtreiniger, für Sauberkeit und Ordnung. Mit seinem Team ist er täglich im Einsatz, um die Straßen von Laub und Müll zu befreien. „Alles gefällt mir an meinem Job“, schwärmt der 42-Jährige, der als Quereinsteiger in den Beruf kam. Gemeinsam mit zehn Kollegen manövriert er das Kolonnenfahrzeug durch die engen Gassen von Harleshausen, wo die bunten Blätter der Ahornbäume auf den Boden gefallen sind.
Rodriguez-Ledesma und seine Truppe sind Teil eines von sieben Teams, die im Herbst für die Verkehrssicherheit in Kassel sorgen. „Wir sind vor allem in Harleshausen, Kirchditmold und Teilen von Wilhelmshöhe und Rothenditmold unterwegs“, erklärt er. Die Stadtreiniger arbeiten täglich nach einem festgelegten Plan und konzentrieren sich auf Straßen mit hohem Laubaufkommen, um die Rutschgefahr bei Nässe zu minimieren. „Zwei bis drei Stunden säubern wir eine Strecke“, berichtet er, während sie mit Besen und Laubgebläsen die Straßen von den Blättern befreien.
Herausforderungen bei der Arbeit
Die Arbeit im Herbst kann herausfordernd sein, besonders wenn nasses Laub mit Matsch vermischt wird. „Das Gemisch wird sehr schwer“, sagt Rodriguez-Ledesma. Auch der Wind kann die Arbeit erschweren, indem er das Laub wieder verteilt. Trotz dieser Herausforderungen genießt das Team die Wertschätzung der Bevölkerung, die ihnen oft freundlich begegnet. „Wir tun etwas für die Menschen“, betont er stolz.
Insgesamt sammeln die Stadtreiniger während der Saison etwa 1500 Tonnen Laub, wobei mehr als die Hälfte von den Teams selbst stammt. Der Rest kommt aus Privathaushalten, die ihr Laub an Sammelstellen abgeben können. Rodriguez-Ledesma dokumentiert die Arbeit seines Teams in Videos, die die harte Arbeit und den Teamgeist zeigen. Nach einem langen Arbeitstag, der um 6:30 Uhr beginnt, freuen sich die Stadtreiniger auf ihren wohlverdienten Feierabend, während sie die graue Klappe des Fahrzeugs schließen und sich aufwärmen.
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