In Deutschland, genauer gesagt in Kassel, gibt es aktuell keine Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kakteen. Während die Stadt Plettenberg im Sauerland vor einigen Wochen aufgrund eines Vorfalls ein striktes Kaktus-Verbot in allen städtischen Gebäuden verhängte, zeigen sich die Verantwortlichen in Kassel gelassen. Ein Sprecher der Stadt erklärte, dass das Gefahrenpotential in Kassel als sehr gering eingeschätzt werde. Dies steht im Kontrast zu Plettenberg, wo ein Mitarbeiter sich schwer an einem Kaktus verletzt hatte, was zu verschiedenen Medienberichten führte.
Die Besorgnis in Plettenberg entstand nach einem Unfall, bei dem ein erwachsener Mann ernsthafte Blessuren durch einen Kaktus erlitt. Bürgermeister Ulrich Schulte betonte, dass es bei einem kleinen Kind zu noch gravierenderen Verletzungen hätte kommen können. Daraufhin erließ die Stadt das Verbot, das alle Kaktusgewächse in städtischen Gebäuden verbannte. Dies betrifft nicht nur Schulen, sondern alle städtischen Einrichtungen.
Kassel bleibt gelassen
Ganz anders sieht die Situation in Kassel aus. Hier gibt es bislang keine bekannten Vorfälle mit Kakteen, die eine Gefährdung darstellen könnten. Die Stadtverwaltung hat erklärt, dass im Bereich von Schulen und Kitas keine Kakteen vorgesehen sind und dass über ein Verbot keinerlei Überlegungen angestellt werden.
Besonders erwähnenswert ist, dass das Amt für Schule und Bildung keine Kakteen in den Schulen ausstattet und die Aufsicht über die Kitas dies ebenso nicht tut. Das Botanische Garten in Kassel, das seit 20 Jahren besteht, hat ebenfalls keine Verletzungen oder Unfälle im Zusammenhang mit den dort ausgestellten Kakteen gemeldet.
Ein Sprecher des Regierungspräsidiums Kassel erklärte zudem, dass es in ihrem Bereich keine Überlegungen gibt, ein ähnliches Verbot wie in Plettenberg einzuführen. Auch die Büros des Polizeipräsidiums Nordhessen haben sich positiv zu den stacheligen Pflanzen geäußert, weshalb sie in Kassel bleiben können.
Die stacheligen Pflanzen haben einen besonderen Platz für viele Botaniker und Pflanzenliebhaber. Die Sammlung im neuen Kakteenhaus des Botanischen Gartens wird auch weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein, was bedeutet, dass interessierte Bürger und Besucher die seltenen Exemplare hautnah erleben können.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der strikten Maßnahmen in Plettenberg die Kakteen in Kassel unbehelligt bleiben können, was sowohl Pflanzenfreunde als auch Stadtbewohner erfreut. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind hier zu finden.
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