Die Jagdsaison im Kreis Kassel ist in vollem Gange und sorgt für Aufregung unter Wanderern und Sportlern! Mit den Hubertusmessen Anfang November hat die Hochphase der Jagd begonnen, und die Frage drängt sich auf: Was müssen Spaziergänger im Wald beachten? Die Jägerschaft betont, dass die Bewegungsjagden im Herbst notwendig sind, um den Wildbestand zu regulieren und die ökologische Stabilität zu gewährleisten. „Wir wollen gesunde Wildtierbestände erhalten“, erklärt Michael Walkus, Zweiter Vorsitzender der Kasseler Jägerschaft Hubertus.
Aktuell dürfen in Hessen zahlreiche Wildarten bejagt werden, darunter Rehwild, Rotwild und Schwarzwild. Im Jagdjahr 2023/24 wurden bereits rund 150 Stück Rotwild und 900 Stück Rehwild erlegt. Die Jäger sind gut organisiert, und die Wege im Wald sind mit Schildern gekennzeichnet, die auf die laufenden Jagden hinweisen. „Waldbesucher haben nichts zu befürchten“, so Walkus. Dennoch gibt es Berichte über unzureichend sichtbare Absperrungen, die zu beunruhigenden Begegnungen mit Jägern führen können. Ein Leser berichtete von einer Drückjagd bei Hertingshausen, die für Schrecken sorgte.
Wichtige Hinweise für Waldbesucher
Die Kreissprecherin Laura-Madlein Scharpen warnt: „Gesperrte Bereiche nicht betreten – dies gilt für alle Personen wie Wanderer, Reiter und Fahrradfahrer.“ Die Jagd ist ein heiß diskutiertes Thema, und während die Jägerschaft für ein zeitgemäßes Wildtiermanagement plädiert, gibt es auch kritische Stimmen. Tierrechtsorganisationen wie Peta fordern die Abschaffung der Jagd und warnen vor den Folgen für das Ökosystem. „Jedes Jahr werden in Deutschland rund 400.000 Füchse getötet“, sagt Peter Höffken von Peta, der auf die Bedeutung dieser Tiere für die Natur hinweist.
Wer Fragen zur Jagd hat, kann sich an die Untere Jagdbehörde des Landkreises wenden. Die Kontaktdaten sind: Garnisonsstraße 6, 34369 Hofgeismar, Tel. 0561 / 1003-2113, -2112 oder -2304. Die Jagdsaison bleibt ein spannendes und kontroverses Thema, das die Gemüter erhitzt!
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