02.11.2024 / BAD HERSFELD - Ein dramatisches Wochenende in Bad Hersfeld! Die politischen Jugendorganisationen Junge Union, Junge Liberale und Jusos haben sich zu einer bewegenden Führung über das jüdische Leben in der Stadt versammelt. Angeführt von dem lokal bekannten Zeithistoriker Dr. Heinrich Nuhn, der mit seiner Frau die Gruppe leitete, wurde ein starkes Zeichen gegen das "Vergessen" gesetzt. Diese Veranstaltung erinnerte an die vielen Opfer des Nationalsozialismus und die dunkle Geschichte, die die Stadt prägte.
Die Teilnehmer erlebten hautnah die Schicksale jüdischer Bürger während des Dritten Reiches und die schockierende Rolle lokaler Unternehmen in der Rüstungsproduktion. Besonders eindringlich war die Erinnerung an die Reichspogromnacht, die zur Zerstörung der Bad Hersfelder Synagoge führte. "Diese Verbrechen an der Menschlichkeit geschahen direkt vor unserer Haustür," erklärte Malte Martach, Vorsitzender der Jusos Hersfeld-Rotenburg. "Wir haben die Verantwortung, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sicherzustellen, dass 'Nie wieder' kein leeres Versprechen bleibt."
Ein starkes Zeichen der Einheit
Die Initiative der Jugendorganisationen ist nicht nur ein einmaliges Ereignis. "Gerade in Zeiten zunehmenden Antisemitismus ist es wichtig, dass wir als demokratische Kräfte zusammenstehen," betonte Philipp Schneider, stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union. Elias Philipp Herzog, Vorsitzender der Jungen Liberalen, fügte hinzu: "Es geht um die Freiheit unserer jüdischen Mitbürger. Wir müssen gemeinsam gegen Antisemitismus kämpfen, unabhängig von der Parteizugehörigkeit." Diese überparteiliche Zusammenarbeit ist ein starkes Signal in einer Zeit, in der die Gesellschaft immer mehr gespalten wird.
Die Jugendorganisationen haben bereits weitere spannende Veranstaltungen in Planung, die auf ihren Social-Media-Kanälen angekündigt werden. Ein Aufruf an alle jungen Menschen: Seid dabei und engagiert euch für eine lebendige Erinnerungskultur!
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