Gießen

Zeitreise Gießen 2025: Neuer Bracken-Kalender vereint Vergangenheit und Gegenwart

Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher lobt den neuen "Bracken-Kalender" der Gießener Helmut-von-Bracken-Schule, der historische und aktuelle Fotografien vereint und somit eine spannende Zeitreise durch Gießen ermöglicht – erhältlich ab sofort!

In der Stadt Gießen hat ein ganz besonderes Projekt das Licht der Welt erblickt. Die Helmut-von-Bracken-Schule hat ihren mittlerweile 27. Bracken-Kalender herausgebracht, der unter dem Titel „Zeitreise Gießen 2025“ steht. Dieser innovative Kalender verbindet historische Fotos mit aktuellen Aufnahmen und gibt einen eindrucksvollen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt. Der Startschuss für den Verkauf fiel in feierlichem Rahmen, gemeinsam mit Gästen und Schülern am 2. Oktober 2024.

Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher war vor Ort und hatte sichtlich Freude beim Durchblättern der Kalenderblätter. „Das ist ein sensationeller Kalender“, lobte er begeistert. Er stellte fest, dass die Kombination aus alten und neuen Bildern nicht nur nostalgische Gefühle weckt, sondern auch das Stadtbild thematisiert. Ob Stadtkirchenturm, Stadttheater oder der Marktplatz – die Gegenüberstellung der Aufnahmen schafft eine spannende Zeitreise.

Die Herausforderungen der Schüler

Hinter diesem großartigen Projekt stehen die Schüler der Schule mit Förderschwerpunkt Sprachheilförderung sowie emotionaler und sozialer Entwicklung, unter Anleitung ihrer Lehrerin Carina Bender. Acht Schüler arbeiteten hart daran, passende historische Aufnahmen aus dem Stadtarchiv zu wählen, was oft eine Herausforderung darstellte. „Viele dieser Fotos waren undatiert, und es war kaum möglich, das genaue Datum zu recherchieren“, erklärte einer der Schüler, Fynn Kuhn.

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Die Schüler waren jedoch entschlossen: Um das Projekt zu vervollständigen, haben sie moderne Aufnahmen aus denselben Perspektiven gemacht, die den historischen Bildern gegenübergestellt werden. Dieses interessante Konzept verleiht dem Kalender eine einmalige Note und zeigt, wie Gießen im Lauf der Zeit gewachsen ist. Von Aufnahmen des Botanischen Gartens bis hin zu historischen Gebäuden bot sich den Nachwuchsfotografen ein spannendes Feld an Motiven.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Technik, die die Schüler verwendet haben: Mit ihren eigenen Smartphones machten sie die Aufnahmen, sowohl im Hoch- als auch im Querformat. Auf diese Weise konnten sie schnell und flexibel arbeiten und die gewünschten Perspektiven einfangen. Die Verschiebungen bei einigen Standorten, wie zum Beispiel beim Volksbad, das sich einst auf dem heutigen Parkhaus-Areal befand, zeigen zudem die Kreativität und den Einfallsreichtum der Schüler. Lehrerin Bender erklärte, dass sie sich in diesen Fällen auch künstlerische Freiheiten herausnahmen.

Das Ergebnis und der Verkauf des Kalenders

Der Bracken-Kalender 2025 ist in zwei Formaten erhältlich: im größeren DIN A3-Format zum Preis von 18 Euro und im DIN A4-Format für 9 Euro. Insgesamt sind in ihm 26 Fotos sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe zu finden. „Da steckt richtig viel Arbeit von Euch drin. Euer Kalender ist zu einer richtigen Marke in der Stadt geworden“, bemerkte Becher und richtete seinen Dank an die Mitarbeiter des Stadtarchivs, die unter Dr. Christian Pöpken aktiv an der Umsetzung mitwirkten.

Die Einnahmen aus dem Verkauf des Kalenders kommen direkt der Förderarbeit der Helmut-von-Bracken-Schule zugute, unterstützt durch zahlreiche Sponsoren, die diese wertvolle Initiative ermöglichen. Der Kalender ist ab sofort erhältlich, und Interessierte können ihn an verschiedenen Orten in Gießen kaufen, darunter Buchhandlungen wie Thalia und die Ricker’sche Buchhandlung, das Stadtbüro oder in der Tourist-Info am Stadtplatz.

Diese aufwendige und kreative Arbeit der Schüler ist nicht nur ein Produkt des Lernens, sondern stellt auch einen wertvollen Beitrag zur Identifikation mit der Stadt Gießen dar. Es bleibt abzuwarten, wie der Kalender in der Stadt angenommen wird und ob er auch in Zukunft solch hohes Interesse weckt. Für weitere Informationen ist ein Blick auf die ausführliche Berichterstattung auf www.giessener-anzeiger.de empfehlenswert.

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