Am 2. März 2025 jährt sich der Todestag von P. Engelmar Unzeitig, einem bemerkenswerten Priester und Märtyrer, der während des Zweiten Weltkriegs im KZ Dachau starb. Der Mariannhiller Missionar, der sich altruistisch um typhuskranke Mithäftlinge kümmerte, infizierte sich selbst und verstarb im Alter von nur 34 Jahren. Seine selbstlose Hingabe wurde von seinen Gefangenen geschätzt, die ihn bereits zu Lebzeiten als "Engel von Dachau" bezeichneten. Seine Seligsprechung fand am 24. September 2016 statt. Die Diözese Linz erinnert durch verschiedene Veranstaltungen an seinen Gedenktag, der jährlich auch im Mariendom gefeiert wird, wie kathpress.at berichtete.
Im Rahmen der Neugestaltung des Linzer Mariendoms wurden die Reliquien des seligen Engelmar Unzeitig am 8. Dezember 2017 unter dem neu geweihten Altar beigesetzt. Dies geschah während eines feierlichen Gottesdienstes, der von Bischof Manfred Scheuer geleitet wurde und dem numerous Ehrengäste und Vertreter der Diaspora beiwohnten. Mit dem neuen Altar, der aus einem 150 Millionen Jahre alten Jura-Kalkstein gefertigt wurde, soll ein Zeichen gesetzt werden, dass die Kirche sowohl eine lebendige Gemeinschaft als auch ein Ort der Erinnerung an die Märtyrer ist. Der Altar, das Herzstück jeder Kirche, symbolisiert die Verbindung zwischen den Gläubigen und dem Glauben, wie dioezese-linz.at festhielt.
Die Umbauten im Mariendom sind Teil eines umfassenden Konzepts, das darauf abzielt, die liturgische Feier für die Gläubigen erlebbarer zu gestalten. Diese Maßnahmen schließen eine neue Akustik und Beleuchtung ein und schaffen einen räumlichen Dialog zwischen Gemeinde und Altar. Der Mariendom wird somit als Begegnungsort erlebbar, der auch Menschen ohne religiösen Hintergrund anspricht und zum Nachdenken über die eigenen Lebensfragen einlädt. Die Neugestaltung bietet zudem einen offenen Raum für verschiedene liturgische Feiern und Andachtsformen, die den Glauben modern und zugänglich darstellen.
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