Ein 19-jähriger Autofahrer, der aus Lich stammt, erlebte am Dienstagmorgen, dem 1. Oktober, einen dramatischen Vorfall während seiner Fahrt zur Berufsschule. Gegen 8 Uhr verlor er in Nidda aus bisher unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und verfehlte eine Brücke, was dazu führte, dass sein Auto von der Fahrbahn abkam. Statt auf dem Schulweg zu sein, landete er auf den Bahngleisen und musste schließlich ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Auswirkungen des Unfalls waren weitreichend. Die Bahnstrecke zwischen Häuserhof und Bad Salzhausen musste gesperrt werden, wodurch Züge der Linie RB46 zwischen Nidda und Gießen nicht mehr fahren konnten. Auch die Bundesstraße 457 wurde in beiden Richtungen gesperrt, um Platz für die Bergungsmaßnahmen zu schaffen, die sich als äußerst herausfordernd erwiesen.
Bergung des verunglückten Fahrzeugs
Für die Bergung des Fahrzeugs wurde ein Kranwagen eingesetzt. Die komplizierte Rettungsaktion zog sich bis gegen Mittag hin, da immer wieder Schaulustige versuchten, sich den Unfallbereich anzusehen und dabei die Arbeiten gefährdeten. Trotz Absperrungen drangen einige in den Arbeitsbereich des Krans ein. Dies führte dazu, dass der Kranbetrieb mehrmals unterbrochen werden musste, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Während des Vorfalls trat Motoröl aus dem verunglückten Fahrzeug aus. Dieses Problem sollte in der folgenden Nacht untersucht werden, wenn der Zugverkehr eingestellt war, um eine Gefährdung durch die möglichen Umweltauswirkungen zu vermeiden. Vor Ort war ein Notfallmanager der Bahn, der die Bergungsarbeiten koordinierte.
In der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle im Raum, wie beispielsweise den Sturz eines Autos von einer Brücke auf die Bahngleise in Darmstadt. Außerdem kam es in Oberursel in einem anderen Vorfall zu einer Kollision zwischen einer U-Bahn und einem Auto im September.
Wie die Polizei einschätzte, hätte der Unfall noch wesentlich schlimmer enden können, hätten die Umstände einen anderen Verlauf genommen. Dies verdeutlicht die Gefahren, die im Straßenverkehr lauern, und die Notwendigkeit, sicherheitsbewusst unterwegs zu sein. Die Aufräumarbeiten wurden trotz der Störungen von der Feuerwehr und den Rettungskräften erfolgreich abgeschlossen, und die Situation konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Weitere Details zu diesem Vorfall sind auf www.wetterauer-zeitung.de nachzulesen.