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Wickert erhält Winfried-Preis: Ein Leben für die deutsch-französische Freundschaft

Ulrich Wickert, bekannt als „Mr. Tagesthemen“, wurde am Sonntag in Fulda mit dem Winfried-Preis für sein außergewöhnliches Engagement zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft ausgezeichnet – eine Ehrung, die seine jahrzehntelange Einflussnahme im deutschen Journalismus würdigt!

Am Sonntag, den 29. September 2024, wurde Ulrich Wickert mit dem Winfried-Preis der Stadt Fulda ausgezeichnet. Wickert, den viele als „Mr. Tagesthemen“ kennen, erhielt diese Ehrung für sein herausragendes Engagement zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2001 an Persönlichkeiten verliehen, die sich für Menschenrechte und Völkerverständigung einsetzen. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld betonte in seiner Rede, dass Wickerts jahrzehntelanges Wirken als Journalist eine bedeutende Rolle für die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich gespielt hat.

In der Laudatio lobte François Delattre, der französische Botschafter in Deutschland, Wickert als „außergewöhnlichen Freund Frankreichs“ und hob hervor, dass Wickert ein prägendes Element des deutschen Journalismus war. „Er kennt die Franzosen besser als sie sich selbst“, so Delattre. Wickert selbst reflektierte über die Bedeutung von Städtepartnerschaften für die deutsch-französische Freundschaft. Diese seien entscheidend, damit sich zwischen den Menschen echte Verbindungen entwickeln können.

Hintergrund des Winfried-Preises

Der Winfried-Preis erinnert an den Heiligen Winfried Bonifatius, der in Fulda zur Ruhe gebettet ist. Er wird als der „erste Europäer des Frühmittelalters“ angesehen und symbolisiert die Werte, die stehen für Frieden und europäische Verbundenheit. Der Preis wurde vom Unternehmer Dr. Heinz G. Waider ins Leben gerufen, der durch seine eigenen Kriegserfahrungen überzeugt war, dass Kriege nur durch ein friedliches Miteinander verhindert werden können.

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Wickert wurde unter anderem für seine langjährige Tätigkeit in den ARD-Studios in Paris und New York sowie für seine Rolle als Moderator der ARD-Tagesthemen von 1991 bis 2006 ausgezeichnet. Neben seiner journalistischen Karriere hat er zahlreiche Bücher veröffentlicht, in denen er sich mit den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich auseinandersetzt. Das Preiskomitee betont, dass Wickert nicht nur als Journalist, sondern auch als Autor und Moderator wertvolle Beiträge zu einem besseren Verständnis beider Kulturen geleistet hat.

Zu den früheren Preisträgern gehören namhafte Persönlichkeiten wie der verstorbene Abtprimas Prof. Dr. Notker Wolf, Prof. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D., und Bundespräsident a.D. Joachim Gauck. Die Jury lobt Wickerts Engagement auch für die Rechte von Kindern, was er durch die Vergabe des Journalistenpreises der Ulrich Wickert Stiftung weiterführt. Diese Stiftungen fördern sogenannte Medienmacher, die sich für die Rechte von Benachteiligten und unterrepräsentierten Gruppen einsetzen.

Die Verleihung des Winfried-Preises an Ulrich Wickert ist somit mehr als eine persönliche Auszeichnung; sie reflektiert das stetige Bestreben, das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich zu stärken und positive Werte der europäischen Zusammenarbeit zu fördern. Wickerts Einsatz für diese Sache hat nicht nur als Journalisten, sondern auch als kultureller Vermittler, große Anerkennung verdient.

Für weitere Informationen über die Dokumentation dieser Preisverleihung und Wickerts Rolle im deutsch-französischen Dialog, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.fuldaerzeitung.de.

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