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Sophie von der Tann erhält Deutschen Fernsehpreis für mutige Berichterstattung

Die Journalistin Sophie von der Tann erhält beim Deutschen Fernsehpreis 2024 in Köln den Förderpreis für ihre mutige Berichterstattung über den Israel-Gaza-Konflikt und setzt ein starkes Zeichen für die bemerkenswerte Arbeit der Ortskräfte in Krisengebieten!

In einem bewegenden Moment der Fernsehwelt wurde die Journalistin Sophie von der Tann beim 25. Deutschen Fernsehpreis in Köln ausgezeichnet. Sie erhielt den Förderpreis für ihre herausragende Berichterstattung über den Israel-Gaza-Krieg. Dieses Ereignis fand am 25. September 2024 statt und stellt einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Karriere dar, die bereits seit 2021 als ARD-Journalistin in Tel Aviv tätig ist.

Die Wurzeln von Sophie von der Tann liegen in der malerischen Region Rhön, im Kreis Fulda, wo sie aufwuchs und ihr Abitur an der Rabanus-Maurus-Schule abschloss. Ihr Studium in Oxford, London und New York umfasste Theologie, Geschichte und Orientalistik. Fasziniert von der Welt des Journalismus, absolvierte sie anschließend ein Volontariat beim Bayerischen Rundfunk und kam so in die Medienlandschaft.

Herzliche Gratulation und Anerkennung für mutige Berichterstattung

Die Preisträgerin zeigte sich überglücklich und überrascht, als ihr die Nachricht überbracht wurde. Jessy Wellmer, die Moderatorin der „Tagesthemen“, überbrachte ihr die frohe Botschaft via Videoverbindung. „Mit dem Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober ist Sophies Job noch komplizierter, aber auch gefährlicher geworden“, erklärte Wellmer und wies auf die Herausforderungen hin, denen die Journalistin in einer so konfliktbeladenen Region gegenübersteht.

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„Ich bin überwältigt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet“, gab von der Tann zu und bedankte sich bei ihren Kollegen und den Menschen hinter der Kamera, die ihr die Arbeit ermöglichen. „Mein Dank gilt besonders all den Ortskräften in Israel, im Westjordanland und besonders in Gaza, die täglich ihr Leben riskieren, um journalistische Arbeit zu leisten“, sagte sie weiter.

Der Deutsche Fernsehpreis, eine der renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Fernsehlandschaft, wurde in diversen Kategorien verliehen. Am Vorabend der Hauptverleihung wurden bereits Preisträger in elf Kategorien gewürdigt, darunter der Schauspieler Mario Adorf für sein Lebenswerk. Er witzelte, dass er in seinen 94 Jahren noch nie eine Preisverleihung wegen gesundheitlicher Probleme abgesagt habe.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der ARD-Produktion „Die Zweiflers“, die in mehreren Kategorien glänzte. Aaron Altaras erhielt den Preis als bester Schauspieler, während Sunnyi Melles als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Die Serie wurde zudem zur besten Drama-Serie erkoren.

Der emotionalste Moment des Abends kam jedoch von einem anderen Beitrag: „Ich bin! Margot Friedländer“ über die Holocaust-Überlebende, die eindringliche Botschaften über die Bedeutung von Demokratie vermittelte. Ihre bewegende Rede führte dazu, dass das Publikum Standing Ovations gab und viele Anwesende zu Tränen gerührt waren.

Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises bringt nicht nur Anerkennung für Einzelne, sondern würdigt auch die Arbeit im gesamten Medienbereich, einschließlich der Herausforderungen, die Journalisten in Krisengebieten gegenüberstehen. In diesem Sinne wird Sophie von der Tann als ein Symbol des engagierten Journalismus gesehen, der über den Tellerrand hinausblickt und für die Wahrheit steht, selbst in den schwierigsten Zeiten.

Die Stifter des Preises, darunter ARD, Deutsche Telekom, RTL, ZDF und SAT.1, haben gemeinsam mit Streaming-Anbietern wie Disney+, Netflix und Prime Video die Preisverleihung unterstützt. In diesem Jahr gingen insgesamt 23 Auszeichnungen an verschiedene Medienhäuser und Formate, was die Vielfalt und die Qualität der deutschen Fernsehkultur unterstreicht.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.fuldaerzeitung.de.

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