Ein Drama auf der A7! Ein 44-jähriger Lkw-Fahrer aus Rumänien steht seit Donnerstag vor dem Landgericht Fulda und muss sich wegen versuchten Mordes verantworten. Der Vorfall ereignete sich am 23. Januar, als der Fahrer während des stockenden Verkehrs mit einer CO2-Pistole auf einen anderen Lkw geschossen haben soll. Der Geschädigte, ein 56-jähriger Kollege aus Sachsen-Anhalt, schilderte im Zeugenstand, wie er plötzlich von zwei Schüssen überrascht wurde, die seine Seitenscheiben zertrümmerten. Glücklicherweise blieb er unverletzt, doch die psychischen Folgen sind gravierend.
Der Zeuge berichtete von Albträumen und einer Trennung von seiner Partnerin aufgrund der traumatischen Erlebnisse. Trotz seiner Schwierigkeiten sitzt er wieder hinter dem Steuer und betont, dass er noch mehr auf den Verkehr achte als zuvor. „Wenn ich das nicht bald danach gemacht hätte, wäre es aus und vorbei mit dem Job“, erklärte er. Der Angeklagte, der sich am Prozessauftakt nicht zu den Vorwürfen äußerte, könnte möglicherweise später Stellung nehmen, so seine Verteidiger. Die Polizei fand bei seiner Festnahme in Oldenburg nicht nur eine Machete, sondern auch eine Gasdruckpistole mit Stahlkugeln, die ebenfalls im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten.
Schüsse und ihre Folgen
Der Geschädigte schilderte, dass er am Morgen des Vorfalls auf der A7 mit etwa 70 bis 80 km/h unterwegs war, als plötzlich die Schüsse fielen. „Da war die Seitenscheibe kaputt“, erinnerte er sich. Die Schüsse könnten nicht nur ihn, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht haben. Der Angeklagte wird beschuldigt, den Tod des Geschädigten billigend in Kauf genommen zu haben. Das ballistische Gutachten, das klären soll, ob tatsächlich zwei Schüsse abgegeben wurden, wird am 14. November erwartet. Die Verhandlung wird am Montag, dem 4. November, fortgesetzt.
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