Die Pflege von Obstbäumen ist ein entscheidender Aspekt in der Landschafts- und Naturschutzpflege, insbesondere im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Um den hohen Pflegebedarf dieser Bäume anzusprechen, veranstaltet das Biosphärenreservat in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Hofbieber am Freitag, den 18. Oktober, einen Workshop, der sich der sachgerechten Pflege von Obstbäumen widmet.
Diese ganztägige Veranstaltung mit dem Titel „Streuobst naturschutzfachlich sinnvoll pflegen“ beginnt um 10 Uhr und endet voraussichtlich um 16 Uhr, abhängig von den Wetterbedingungen. Teilnehmer sind herzlich eingeladen, sich an diesem Tag den Experten anzuschließen, um mehr über die richtige Schnitttechnik und die naturschutzfachlichen Aspekte der Obstbaumpflege zu lernen. Der bekannte Streuobst-Baumwart Martin Trabert wird die Teilnehmer durch den Workshop führen.
Praktisches Lernen im Freien
Anschließend an eine theoretische Einführung im Forstamt Hofbieber dürfen die Teilnehmer ihr Wissen in der Praxis auf einer Streuobstwiese anwenden. Diese praktische Komponente ist eine hervorragende Möglichkeit, das Gelernte direkt umzusetzen und Erfahrungen zu sammeln. Es werden keine Kosten für die Veranstaltung erhoben, aber eine Voranmeldung ist erforderlich, um die Teilnehmerzahl zu regulieren. Interessierte können sich bis zum 14. Oktober per Telefon oder E-Mail anmelden.
Ein wichtiger Bestandteil des Workshops ist die Vermittlung von Grundlagenwissen zur Langlebigkeit der Obstbäume. Die Schulung konzentriert sich auf nachhaltige Pflegemaßnahmen, die weniger auf die Maximierung des Ertrags abzielen, sondern vielmehr die gesundheitliche und ökologische Stabilität der Bäume in den Vordergrund stellen. In Zeiten des Klimawandels spielt die richtige Pflege eine herausragende Rolle, damit die Bäume robust gegenüber den Herausforderungen der aktuellen Umweltbedingungen sind.
Für den Workshop sollten Teilnehmer an wetterfeste Bekleidung sowie feste Schuhe denken, da sie sich im Freien aufhalten werden. Auch Arbeitshandschuhe und, sofern vorhanden, Astscheren und Sägen sollten mitgebracht werden. Die Veranstaltung ist nicht nur lehrreich, sondern bietet auch die Gelegenheit, sich mit anderen Naturbegeisterten auszutauschen und Aktivitäten im Freien zu genießen.
Zusätzlich zur Pflege der Obstbäume setzt sich das Biosphärenreservat Rhön aktiv für den Schutz der Rhöner-Bergwiesen ein. Diese Gebiete sind wichtige Lebensräume für vom Aussterben bedrohte Wiesenbrüter. Dank des Life-Projekts konnten erhebliche Flächen von mehr als 1000 Hektar revitalisiert werden, und es wurden neue Pfade ausgewiesen, die Besuchern den Zugang zu diesen wichtigen Naturräumen erleichtern.
Für weitere Informationen über diesen Workshop und andere Projekte im Biosphärenreservat Rhön können Interessierte die Webseite auf www.fuldaerzeitung.de besuchen.
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