In einem glanzvollen Festakt in Fulda wurden am Freitagabend gleich zwei herausragende Projekte aus Kassel mit dem begehrten „Elisabeth-Preis“ der Caritas ausgezeichnet! Diese Auszeichnung, die seit 15 Jahren vergeben wird, ist mit insgesamt 3000 Euro dotiert und zielt darauf ab, soziale Initiativen zu würdigen, die sich für eine friedlichere Gesellschaft einsetzen. Unter dem Motto „Frieden beginnt bei mir“ wurden die diesjährigen Preisträger gekürt, und die Freude war groß!
Der erste Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 2000 Euro, ging an das beeindruckende Projekt „Wächterdienst – Zusammenstehen gegen Antisemitismus“. Diese Initiative, die von den evangelischen Stadtkirchenkreisen Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen ins Leben gerufen wurde, reagiert auf die besorgniserregende Zunahme von Antisemitismus nach dem Angriff der Hamas auf Israel. Freitags stehen nicht-jüdische Menschen symbolisch vor der Kasseler Synagoge Wache, um jüdischen Gemeindemitgliedern einen ungestörten Sabbat-Gottesdienst zu ermöglichen. Hierbei geht es nicht um politische Stellungnahmen, sondern um das klare Bekenntnis: „Nie wieder!“
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt
Das zweite Projekt, das mit 1000 Euro ausgezeichnet wurde, ist das „Café MIR“, das in der evangelischen Immanuelkirche im Osten Kassels angesiedelt ist. Dieses Café bietet Menschen aus verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründen einen Raum zum Austausch und zur Gemeinschaft. Es wurde ins Leben gerufen, als die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine nach Kassel kamen. Der Name „MIR“ bedeutet in beiden Sprachen Frieden und steht symbolisch für die Willkommenskultur und den interkulturellen Dialog, den das Café fördert.
Die Auszeichnung dieser beiden Projekte unterstreicht die wichtige Rolle von sozialen Initiativen in unserer Gesellschaft und zeigt, wie Engagement und Solidarität in schwierigen Zeiten gelebt werden können. Im vergangenen Jahr wurde der „Elisabeth-Preis“ an den Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel verliehen, was die Tradition fortsetzt, herausragende soziale Projekte ins Rampenlicht zu rücken.
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