Fulda

Im Landkreis Fulda: Wo gibt s jetzt die neue Corona-Impfung?

Die Corona-Impfung im Landkreis Fulda steht auf der Kippe! Trotz des neuen, angepassten Impfstoffs von Biontech, der seit August verfügbar ist, bleibt die Impfbereitschaft der Praxen erschreckend niedrig. Besonders ältere Menschen und Risikogruppen suchen verzweifelt nach einer Auffrischung, doch nur wenige Arztpraxen bieten diese lebenswichtige Dienstleistung an. Was sind die Gründe für diese alarmierende Situation?

Die Suche nach einem Impfangebot gestaltet sich für viele Bürger als frustrierend. Dr. Ralph-Michael Hönscher, Vorsitzender des Gesundheitsnetzes Osthessen, erklärt, dass die Covid-19-Impfungen deutlich komplexer sind als die Grippeschutzimpfung. „Die Dosen müssen schnell verbraucht werden, da sie pro Fläschchen für sechs Personen ausgelegt sind“, so Hönscher. Viele Praxen haben Schwierigkeiten, ausreichend Impfwillige zu finden, was dazu führt, dass wertvoller Impfstoff ungenutzt entsorgt werden muss. Personalmangel und die hohen Kosten sind weitere Hürden, die Arztpraxen zögern lassen, den Impfstoff flächendeckend anzubieten.

Erleichterung durch neue Abrechnungsmöglichkeiten

Ein Lichtblick könnte die neue Abrechnungsmöglichkeit sein, die seit dem 1. Oktober in Kraft ist. Praxen können die Covid-19-Impfungen jetzt direkt mit den Krankenkassen abrechnen, was den Verwaltungsaufwand erheblich senkt. Aktuell bieten lediglich fünf Arztpraxen im Landkreis Fulda Impfungen an: in Hünfeld, Petersberg, Fulda, Hilders und Gersfeld. Bürger können sich beim Gesundheitsamt informieren, wo die Impfungen verfügbar sind.

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Das Klinikum Fulda plant, die Impfungen ab dem 21. November einmal wöchentlich im MVZ Osthessen anzubieten. Pressesprecherin Barbara Froese betont, dass die Nachfrage derzeit noch überschaubar ist: „Wir müssen sicherstellen, dass wir genügend Patienten pro Termin haben.“ Auch das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda wird keine Impfungen anbieten und empfiehlt stattdessen, sich bei den Hausärzten zu informieren. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Auffrischung vor allem für gefährdete Gruppen. Die Zeit drängt, denn der Winter steht vor der Tür und mit ihm ein Anstieg an Atemwegserkrankungen!

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de

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