Ein dramatischer Großeinsatz in Fulda! Im Wohngebiet am Gallasiniring wurde eine gefährliche Weltkriegsbombe entdeckt, die am Mittwoch während Bauarbeiten ans Licht kam. Sofort wurde die Alarmglocke läutet: Rund 1.500 Anwohner mussten evakuiert werden! Die Stadt Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen ziehen nun eine positive Bilanz aus diesem aufregenden Tag. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld lobt die blitzschnelle Reaktion und die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte.
Die Evakuierung begann am Donnerstagmorgen und verlief erstaunlich reibungslos. Die ersten Informationen wurden bereits in der Nacht verbreitet, und der Verwaltungsrat der Stadt trat um 19 Uhr zusammen, um die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren. Die Bombe, die sich als besonders tückisch erwies, stellte die Experten vor Herausforderungen. Während der erste Zünder problemlos entschärft werden konnte, bereitete der festsitzende zweite Zünder mehr Kopfzerbrechen. Nach intensiven Überlegungen entschied man sich für einen gesicherten Abtransport und eine kontrollierte Sprengung in unbewohntem Gebiet.
Erfolgreiche Sprengung ohne Zwischenfälle
Nach rund acht Stunden konnten die Anwohner gegen 17 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren, und die Straßensperrungen wurden aufgehoben. Die kontrollierte Sprengung fand um 20.10 Uhr im Fuldaer Westen statt und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Dr. Wingenfeld dankte den über 300 haupt- und ehrenamtlichen Kräften von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen für ihren unermüdlichen Einsatz. „Die Abläufe haben sich durch vorherige Übungen bewährt. Die Zusammenarbeit war vorbildlich“, so der Oberbürgermeister.
Die eigens eingerichtete Betreuungsstelle im Bürgerhaus Ziehers-Süd war ein wichtiger Anlaufpunkt für die Evakuierten. Dort wurden bis zu 133 Personen von 27 Kräften des DRK betreut und mit Essen sowie Getränken versorgt. Ein Shuttlebus sorgte für den Transport der Menschen aus dem Evakuierungsbereich. Auch die Schulen und Kitas in der Umgebung wurden vorübergehend geschlossen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Die Stadt und die Polizei danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Kooperation während dieses kritischen Einsatzes.