Das Fest der Vielfalt fand am vergangenen Samstag im Kulturkeller in Fulda statt und zog zahlreiche Besucher an, die eine bunte Palette an Aktivitäten und Angeboten erlebten. Queere Menschen, Allies und Interessierte kamen zusammen, um in einer lebhaften Atmosphäre Gemeinschaft und Austausch zu zelebrieren. Der Veranstalter, die Aidshilfe Fulda, betonte die Bedeutung solcher Events, um die Vernetzung innerhalb der queeren Community zu fördern. Susanne Maul, die Geschäftsführerin der Aidshilfe, erklärte, dass viele queere Menschen in Fulda leben, doch oft Schwierigkeiten haben, Gleichgesinnte zu treffen. Mit diesem Fest solle ein Ort geschaffen werden, an dem alle feiern und sich kennenlernen können.
Um 15 Uhr startete die Veranstaltung mit einer kreativen Bastelstunde, bei der die Teilnehmer eigene Sticker und Fahnen gestalten konnten. Diese Aktivitäten waren nicht nur unterhaltsam, sondern dienten auch dazu, das Eis zu brechen und den Austausch zwischen den Anwesenden zu fördern. Das Programm umfasste zudem informative Vorträge, die Vorstellung der neu gegründeten Initiative „Queer Fulda“ sowie Lesungen von Autoren, die ihre persönlichen Erfahrungen teilten. Jochen Kohlert, Projektleiter des Stadtteiltreffs Innenstadt, richtete ein Grußwort an die Anwesenden und stellte das Organisationsteam vor, das aus verschiedenen queeren Gruppen und dem Netzwerk „Akzeptanz und Vielfalt“ der Hochschule Fulda bestand.
Vernetzung und Austausch im Fokus
Besonders hervorzuheben ist die Kooperation zwischen verschiedenen queeren Organisationen in Fulda, die in diesem Jahr unter dem Motto „Quer Fulda“ zusammengeführt wurden. Diese Zusammenarbeit soll nicht nur die Sichtbarkeit der queeren Community stärken, sondern auch eine Anlaufstelle für alle Interessierten bieten. Bei einem Infostand konnten sich Besucher über die Initiative „Queere Vielfalt“ informieren und an verschiedenen Mitmachaktionen teilnehmen, wie etwa an einem Gewinnspiel oder der Fotowand, die zur Interaktion einlud.
Der Herbst wurde bewusst für die Veranstaltung gewählt, da die Sommermonate in Fulda oft mit vielen anderen Events gefüllt sind, was es schwierig macht, einen geeigneten Termin zu finden. „Jetzt können wir auch die neuen Studenten, die in die Stadt kommen, ansprechen und ermutigen, bei uns vorbeizuschauen“, so Maul weiter. Die Verbindung zu neuen Studierenden und die Schaffung eines Einladungscharakters spielte eine zentrale Rolle in der Planung des Festes.
Auch der Abend war mit der Queervibe Party einen Höhepunkt im Programm, die von der Queeren Stunde organisiert wurde. Die Leo-Band sorgte für die musikalische Untermalung, sodass die jüngeren Gäste bis in die Nacht hinein feiern konnten. Es war ein Tag, der sich nicht nur durch Informationsangebote auszeichnete, sondern auch durch das beständige Element der Feier und des Miteinanders. Alle Altersgruppen, von Kindern bis zu Jugendlichen, waren herzlich eingeladen, Teil dieses bunten Festes zu sein.
Insgesamt konnte das vierte Fest der Vielfalt als ein voller Erfolg gewertet werden. Die zahlreichen Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, nicht nur zu feiern, sondern auch sich über wichtige Themen in der queeren Community auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das Event hat somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der queeren Gemeinschaft in Fulda geleistet.
Für eine detaillierte Betrachtung des Festes, finden sich weitere Informationen und Eindrücke auf www.osthessen-zeitung.de.
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