Die Bahnfahrt zwischen Hanau und Fulda steht vor großen Veränderungen. Ab August 2027 wird die Strecke für insgesamt fünf Monate komplett gesperrt, da eine umfassende Generalsanierung ansteht. Diese Maßnahme, die bis Januar 2028 andauern soll, ist ein Teil umfassender Modernisierungsarbeiten, die die Deutsche Bahn (DB) durchführt, um die Reisebedingungen für die Passagiere erheblich zu verbessern.
Vorangegangene Diskussionen im Rahmen des Dialogforums zur Aus- und Neubaustrecke Hanau-Fulda haben die Rahmenbedingungen dieser Sanierung festgelegt. Die 24. Sitzung des Forums fand kürzlich in Schlüchtern statt, wo Bahnvertreter den aktuellen Stand der Dinge erläuterten. Besonders bemerkenswert sind die geplanten Arbeiten im Abschnitt zwischen Gelnhausen und Eichenzell, die am 16. August 2027 beginnen.
Geplante Bauzeiten und wichtige Abschnitte
Die erste Phase der Sanierung betrifft den Abschnitt von Gelnhausen bis Flieden, der bis zum 28. Januar 2028 fertiggestellt werden soll. Ein weiterer Abschnitt, der zwischen Flieden und Eichenzell verläuft, startet voraussichtlich am 15. Oktober 2027 und soll ebenfalls zeitgleich abgeschlossen werden. Dies zeigt den ambitionierten Zeitplan, den die Deutsche Bahn für die insgesamt 150 Züge plant, die künftig tagsüber und 60 Züge in der Nacht auf dieser Strecke verkehren sollen.
Die umfassenden Sanierungsmaßnahmen zielen nicht nur auf eine strukturelle Verbesserung der Gleise ab, sondern beziehen auch Schallschutzmaßnahmen in die Planungen mit ein. So ist bereits ersichtlich, dass in Mittelkalbach, Gelnhausen und Linsengericht aktiv Schallschutz umgesetzt werden soll. Dies geschieht aufgrund gesetzlicher Vorgaben, die eingehalten werden müssen, um die Lärmbelastung für Anwohner zu minimieren.
Der gesamte Prozess wird begleitet von intensiven Gesprächen mit den betroffenen Kommunen. Der Schienenkonzern strebt eine enge Kooperation mit den Landräten und Bürgermeistern an, um sicherzustellen, dass die Interessen der Anwohner bei den Bauarbeiten ausreichend berücksichtigt werden. Dies ist besonders wichtig, da die Bauarbeiten nicht nur Auswirkungen auf die Reisenden haben, sondern auch auf die Lebensqualität der Anwohner in angrenzenden Gebieten.
Des Weiteren werden die Ergebnisse der Schalluntersuchungen vorgestellt, wobei die DB anstrebt, in allen relevanten Bereichen sowohl aktiven als auch passiven Schallschutz zu implementieren. Bei passivem Schallschutz handelt es sich beispielsweise um den Einbau von Schallschutzfenstern in den betroffenen Wohngebieten. Die Details und weitere Schritte werden im Laufe der Planungsphase nach Zustimmung der jeweiligen Kommunen definiert.
Diese umfassende Sanierung wird notwendig, um die Sicherheit und Effizienz des Bahnverkehrs auf dieser wichtigen Achse zwischen Hanau und Fulda zu garantieren. Trotz der unvermeidlichen Einschränkungen für die Fahrgäste während der Bauzeit, wird der langfristige Nutzen für die Nutzer und die Umgebung als wesentlicher Vorteil der Maßnahme angesehen. Die DB hat die betroffenen Nutzer um Verständnis gebeten und verspricht, die Arbeiten so zügig und reibungslos wie möglich umzusetzen.
Für Passagiere, die regelmäßig auf dieser Strecke angewiesen sind, könnten die Vorbereitungen für die kommenden Veränderungen herausfordernd sein. Dennoch zeichnet sich ein klarer Fahrplan ab, der den Passagieren eine bessere Reisequalität in der Zukunft verspricht. Weitere Informationen über diese Entwicklungen können auf www.fuldaerzeitung.de nachgelesen werden.