Bis zum 9. Januar 2025 wurden im Westen des Landkreises Darmstadt-Dieburg insgesamt 15 Wildschweine positiv auf die Afrikanische Schweinepest getestet. Die betroffenen Fundorte liegen in den Gemeinden Griesheim, Weiterstadt, Mühltal und Seeheim-Jugenheim, wie rheinmainverlag.de berichtete. Die Erste Kreisbeigeordnete Lutz Köhler informierte über die steigenden Fallzahlen an der Bergstraße und die damit verbundenen Herausforderungen für die regionalen Behörden.
Die Auswirkungen und die Erstellung der erforderlichen Sperrzonen obliegen dem Land Hessen, während der Landkreis Darmstadt-Dieburg derzeit keine Informationen dazu hat. Um der Ausbreitung der Krankheit entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen geplant, darunter der Bau eines Zauns zwischen der A67 und der A5, der Kosten in Höhe von 80.000 Euro verursachen soll, sowie regelmäßige Überflüge zur Beobachtung der Wildschweinpopulation. Kranke Tiere sowie Rotten werden zudem entnommen.
Aktuelle Fallzahlen und Maßnahmen
Seit dem ersten positiven Fund vor Weihnachten wurden die betroffenen Gebiete in einem Umkreis von drei Kilometern mit Drohnen überwacht. Die Fallzahlen bis zum 8. Januar zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Landkreisen: Im Kreis Bergstraße wurden 419 positive Fälle festgestellt, im Kreis Groß-Gerau 262 und im Landkreis Darmstadt-Dieburg lediglich 40 Fälle. Aktuell wird eine Pufferzone um die Feststellungen evaluiert, jedoch gibt es noch keine neuen Anordnungen für solche Zonen.
In der bestehenden Pufferzone am Frankenstein gelten bereits Einschränkungen für die Forstwirtschaft und die Jagd. Die meisten neu festgestellten positiven Fälle liegen im Kerngebiet der Epidemie, was bedeutet, dass zurzeit keine weiteren Änderungen in der Zone notwendig sind. Hoffnung besteht auf den baldigen Bau eines neuen Schutzzauns entlang der A5, der helfen könnte, die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest weiter zu reduzieren, wie rp-darmstadt.hessen.de ergänzend berichtete.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
