
In Hessen steht eine radikale Änderung für geflüchtete Menschen bevor! Ab Dezember wird die neue Bezahlkarte eingeführt, die wie eine gewöhnliche Kreditkarte aussieht. Sozialministerin Heike Hofmann (SPD) kündigte im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Hessischen Landtags an, dass die ersten Karten schon in wenigen Wochen verfügbar sein könnten. Diese Karte soll nicht nur den Zugang zu finanziellen Mitteln erleichtern, sondern auch den sogenannten „Systembruch“ zwischen Erstaufnahme und späterer Unterbringung verhindern.
Wie funktioniert das Ganze? Die Bezahlkarte wird an neu ankommende Geflüchtete in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen ausgegeben und kann später von den jeweiligen Kommunen aufgeladen werden. Doch es gibt auch Einschränkungen: Das monatliche „Taschengeld“ ist auf 50 Euro begrenzt, was von vielen als unzureichend angesehen wird. Zudem kann nur in Deutschland damit bezahlt werden – für einige eine massive Einschränkung.
Kritik an der Bezahlkarte
Hilfsorganisationen wie „Pro Asyl“ und der hessische Flüchtlingsrat schlagen Alarm! Sie warnen vor den Schwierigkeiten, die sich aus der bargeldlosen Bezahlung ergeben können, besonders in ländlichen Gebieten, wo nicht überall akzeptiert wird. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen sind noch nicht endgültig geklärt. Ministerin Hofmann betonte, dass die Kosten für das neue System vom Land getragen werden, während die Kommunen die Personalkosten selbst übernehmen müssen.
Die Einführung der Bezahlkarte wird bundesweit kontrovers diskutiert. Während Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) argumentiert, dass sie dazu dient, den „Pull-Effekt“ zu reduzieren und Missbrauch zu verhindern, sehen Kritiker in der Karte eine Diskriminierung. Die Debatte über die Notwendigkeit und die Umsetzung der Bezahlkarte bleibt also spannend und wird die Gemüter weiter erhitzen!
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