Heilbronn (ots)
Heute ist ein besonderer Tag für Menschen mit und ohne Behinderungen in Deutschland: der bundesweite Aktionstag "Schichtwechsel". An diesem Tag lernen Beschäftigte unterschiedlicher Arbeitswelten voneinander, indem sie ihre Plätze tauschen und damit ein zeitlich begrenztes, aber aufschlussreiches Erlebnis haben. Der Zoll ist einer der Teilnehmer und eröffnet mit seinem Engagement neue Perspektiven auf eine inklusive Arbeitswelt.
Insgesamt nehmen in diesem Jahr 18 Hauptzollämter von Kiel im Norden bis Lörrach und Heilbronn im Süden an diesem besonderen Ereignis teil. Diese Initiative ist nicht neu für den Zoll, sondern wurde bereits in den vergangenen Jahren mit viel Engagement umgesetzt. „Wir haben in Heilbronn die LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e. V. als einen kooperativen Partner gewinnen können“, erklärte Oberregierungsrat Wahl. Im Vorfeld des Aktionstags besuchten am Montag fünf Personen der LebensWerkstatt das Hauptzollamt in Heilbronn, um einen Einblick in die Vorgänge der Warenabfertigung und die Arbeit der Kontrolleinheit Verkehrswege zu erhalten. Am Dienstag durften dann Zöllnerinnen und Zöllner in Kirchhausen die Arbeitsabläufe der LebensWerkstatt kennenlernen und erfahren, wie die Kollegen dort einen bedeutenden Beitrag zu ihrer Region leisten.
Wichtigkeit der Inklusion
Das Thema Inklusion spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit der Zollverwaltung. Die Unterstützung und Integration von Menschen mit Behinderungen hat im Zollsbereich einen hohen Stellenwert. Die aktuelle Beschäftigungsquote für schwerbehinderte Menschen und solche, die ihnen gleichgestellt sind, liegt bundesweit bei etwa acht Prozent. Damit übertreffen die Zollbehörden sogar die gesetzlichen Vorgaben, was zeigt, wie ernsthaft dieses Anliegen verfolgt wird.
„Der Aktionstag 'Schichtwechsel' hat uns den Perspektivwechsel erleichtert und unser gegenseitiges Verständnis noch weiter vertieft“, kommentierte Marcel Schröder, Pressesprecher des Hauptzollamts Heilbronn. Er betonte die wertvolle Arbeit, die alle Mitarbeiter, einschließlich der Menschen mit Beeinträchtigungen, tagtäglich im Hauptzollamt leisten. Es ist bemerkenswert, wie solche Initiativen das Bewusstsein für Inklusion schärfen und zur Sensibilisierung innerhalb der Belegschaft führen.
Zusätzlich stellt der Zoll klar, dass es fortlaufend Bestrebungen gibt, motivierte und engagierte Personen für den gehobenen und mittleren Dienst zu gewinnen. Dies umfasst auch schwerbehinderte oder gleichgestellte Menschen, die aktiv in der Zollverwaltung Karriere machen können. Die Vielfalt der Aufgabenbereiche im Zoll bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, bei denen Engagement und Teamarbeit gefragt sind. Die Hauptzollämter nehmen noch bis zum 15. Oktober 2024 Bewerbungen für Ausbildungs- und duale Studiengänge entgegen, die im nächsten Jahr beginnen.
Für Interessierte, die mehr über Karrieremöglichkeiten im Zoll erfahren möchten, stehen weitere Informationen unter www.zoll-karriere.de sowie in den sozialen Medien zur Verfügung. Es scheint, dass die Zukunft des Zolls durch solche inklusiven Maßnahmen nicht nur gerechter, sondern auch vielfältiger gestaltet wird.
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