Hamburg

Salzburger Festspiele: Gericht weist Klage gegen Kritiker zurück!

Der Rechtsstreit zwischen den Salzburger Festspielen und dem Kulturjournalisten Axel Brüggemann geht in die nächste Runde - und erneut ziehen die Festspiele den Kürzeren. Wie orf.at berichtet, wurden die Abmahnungen, die die Festspieler wegen vermeintlicher Persönlichkeitsrechtsverletzungen eingereicht hatten, sowohl vom Landgericht Hamburg als auch vom Oberlandesgericht Hamburg zurückgewiesen. Die Festspiele forderten Unterlassungen und gingen mit hohen Streitwerten von insgesamt 100.000 Euro gegen Brüggemann vor. Doch die Richter stellten klar: Der Journalist darf weiterhin kritisch über die Festspiele schreiben.

Der Auslöser für die rechtlichen Schritte waren Brüggemanns kritische Berichte, die aus Sicht der Festspiele persönlichkeitsrechtsverletzende Äußerungen enthielten. Der Intendant Markus Hinterhäuser und der Salzburger Festspielfonds sahen sich durch die veröffentlichten Inhalte in ihrem Ansehen geschädigt und reichten Klagen ein. Laut Brüggemann bestätigte das Oberlandesgericht, dass keine Verletzung von Unternehmens- oder allgemeinen Persönlichkeitsrechten vorlag. Dies unterstreicht, dass es legitim ist, über Missstände innerhalb der Festspiele zu berichten, einschließlich der Kündigung der Schauspielchefin Marina Davydova.

Zweites Urteil und weitere Schritte

Im Prozess verpflichtete sich Brüggemann in drei von zehn Punkten zur Unterlassung, da er selbst Fehler in seinen Berichten einräumte. Dennoch weigerte er sich, den Klägern in den restlichen Punkten entgegenzukommen und bereitete sich auf ein Gerichtsverfahren vor, welches nunmehr abgeschlossen ist. Trotz der Niederlage in der zweiten Instanz scheinen die Festspiele nicht gewillt, aufzugeben, und haben bereits eine Beschwerde gegen den Beschluss eingelegt. Wie salzburg24.at hervorhebt, steht Hinterhäuser allerdings stark in der öffentlichen Kritik – insbesondere wegen seiner Ansätze zur \"Mundtotmachung\" von Kritikern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Rechtsstreit
In welchen Regionen?
Hamburg
Genauer Ort bekannt?
Salzburg, Österreich
Sachschaden
100000 € Schaden
Ursache
kritische Berichte, Persönlichkeitsrechtsverletzungen
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
salzburg24.at

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