Im Landgericht Bautzen hat ein Verfahren gegen zwei Tschetschenen begonnen, die beschuldigt werden, einen Libanesen vor einer Shisha-Bar in Hoyerswerda ausgeraubt und körperlich angegriffen zu haben. Ein dritter Angeklagter erschien nicht zum Prozess und lebt mittlerweile in Belgien. Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe: Laut ihr sollen die Tatverdächtigen den Mann nicht nur seiner Wertsachen beraubt, sondern ihn auch brutal zusammengeschlagen haben. Während einer der Angeklagten schwieg, stritt der andere die Anschuldigungen vehement ab und brachte einen sogenannten Entlastungszeugen vor, der die Unschuld der Angeklagten belegen sollte. Der Libanese, in schockierender Wendung, widersprach jedoch seinen früheren Aussagen und gab an, dass der abwesende Angeklagte ihn bestohlen und geschlagen habe, während es zwischen den anderen nur zu einer Schubserei gekommen sei, wie radiolausitz.de berichtete.
Erneute Verhandlung um Mord in Shisha-Bar
In einem weiteren hochdramatischen Fall betreffen die Geschehnisse eine tödliche Schießerei in einer Shisha-Bar in Hamburg. Der Prozess musste neu aufgerollt werden, da eine Schöffin langfristig erkrankte. Der Hauptangeklagte, ein 25-jähriger Deutscher, hat auch diesmal seine Unschuld beteuert. Die Staatsanwaltschaft legt ihm vor, dass er den mutmaßlichen Schützen, der einen 27-Jährigen im vergangenen Jahr tödlich verletzte, begleitet habe. Videoaufnahmen aus der Bar zeigen die furchtbare Tat, bei der der Mann mehrfach in Herz und Kopf getroffen wurde. Trotz der Beweislage sieht sich der Angeklagte als unschuldig und behauptet, nicht damaligen Abend in der Bar gewesen zu sein, so 24hamburg.de.
Der neueste Prozess hat bereits 20 Termine bis zum nächsten Februar festgelegt, wo weitere Zeugen vernommen werden sollen. Für die Anklage stellt eine schusssichere Weste, die in der Nähe des Tatorts gefunden wurde und offenbar DNA des Angeklagten trägt, einen entscheidenden Beweis dar. Der angesehene Beschuldigte, der in der Vergangenheit schon aufgrund von Drogenverstößen aufgefallen ist, steht also ebenfalls unter massivem Druck.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung