In einem spektakulären Ereignis wurde heute Morgen das alte Steinkohlekraftwerk Moorburg in Hamburg endgültig von der Bildfläche gefegt! Mit einem ohrenbetäubenden Wumms stürzten die markanten Doppelschornsteine kontrolliert ein und hinterließen nur noch Staub und Erinnerungen. „Der Fall sah sehr gut aus. Ich gehe davon aus, dass alles super geklappt hat“, jubelte Jens Hofmann, Leiter der Sparte Abbruch bei der Hagedorn Unternehmensgruppe. Während der Sprengung wurden zahlreiche Straßen in der Umgebung gesperrt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten – ein Sperrradius von bis zu 500 Metern sorgte dafür, dass niemand in Gefahr geriet.
Der Rückbau des ehemaligen Kohlekraftwerks, das seit Ende 2023 im Abbruch ist, ist Teil eines ehrgeizigen Plans zur Schaffung einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff. Auf dem Gelände soll ein Elektrolyseur entstehen, der ab 2027 umweltfreundlichen Wasserstoff produzieren wird, gespeist durch erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windkraft. „Das ist ein wichtiger und schöner Tag für Hamburg“, erklärte Umweltminister Jens Kerstan (Grüne) und betonte die symbolische Bedeutung des Wandels von einem Kohlekraftwerk zu einem Zentrum für Zukunftsenergie.
Ein neues Kapitel für Hamburg
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ergänzte, dass Hamburg mitten im Umbau zu einer klimafreundlichen Wirtschaft stehe. „Wir werden auch künftig nicht auf eine verlässliche und preiswerte Energieversorgung verzichten können“, sagte sie. Der Rückbau des Kraftwerks, das einst mit einem Baupreis von drei Milliarden Euro zu den modernsten in Deutschland zählte, wird in mehreren Phasen durchgeführt. Teile der bestehenden Infrastruktur sollen für die Wasserstoffproduktion genutzt werden, während der Anschluss an das Höchstspannungsnetz umgebaut wird, um die zukünftige Energieversorgung zu sichern.
Bis 2021 war Moorburg eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke in Deutschland und konnte mit seinen zwei Blöcken eine beeindruckende Leistung von 827 Megawatt erbringen. Doch die Zeiten ändern sich, und mit dem heutigen Ereignis wird ein neues Kapitel in der Hamburger Energiegeschichte aufgeschlagen!
Details zur Meldung
