In einem packenden neuen «Tatort» aus Kiel wird das Publikum in die düstere Welt von Klaus Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik) entführt. Die Episode, die die Zuschauer spalten wird, behandelt die verheerenden Auswirkungen einer Sturmflut, die kurz vor den Dreharbeiten Kiel und Hamburg heimsuchte. Die Natur wird hier zur tragischen Protagonistin, während die Ermittler in einem Meer aus moralischen und ermittlungstechnischen Dilemmata versinken.
Die Szenerie ist geprägt von morbiden Bildern: Ein toter Ast, ein toter Vogel – die Zerstörung ist allgegenwärtig. In «Borowski und das ewige Meer» wird die apokalyptische Stimmung durch beeindruckende Naturaufnahmen verstärkt, die den Tod des Meeres poetisch thematisieren. Junge Menschen, verzweifelt über die Klimakatastrophe und ein umstrittenes Bauprojekt, scheinen sich in einem verzweifelten Akt der Selbsttötung zusammengefunden zu haben. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, einen unsichtbaren Gegner zu fassen, der im juristischen Sinne nicht greifbar ist.
Ein neuer Wind weht im «Tatort»
Die Episode bringt nicht nur eine spannende Handlung, sondern auch eine frische Perspektive: Der «Tatort» wird weiblich! Paula Rinck (Thea Ehre), eine Datenforensikerin, bringt neue Dynamik ins Team und verspricht innovative Ansätze in der Ermittlung. Die düstere Stimmung und die eindringlichen Bilder machen diesen Krimi nicht nur ästhetisch wertvoll, sondern auch thematisch relevant. Die Ohnmacht angesichts der Klimakatastrophe ist der rote Faden, der sich durch die Erzählung zieht und die Zuschauer zum Nachdenken anregt.
Die Episode «Borowski und das ewige Meer» wird am Sonntag, den 20. Mai, auf SRF 1 ausgestrahlt. Ein absolutes Muss für Krimi-Fans, die sich auf eine packende und nachdenklich stimmende Geschichte freuen können. Fünf Sterne für diesen eindrucksvollen «Tatort»!
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