Der Landkreis Harburg zeigt sich erneut als Vorreiter in der umweltbewussten Verwaltung und setzt sich für nachhaltige Papierbeschaffung ein. Im Rahmen des aktuellen Papieratlas 2024 wird deutlich, dass die Verwendung von Blauer-Engel-Papier im Landkreis nicht nur hoch priorisiert, sondern auch durch enormen Rückgang des Papierverbrauchs unterstrichen wird.
Im Jahr 2023 betrug der Verbrauch an Recyclingpapier noch 4.682.500 Blatt, während in den letzten zwölf Monaten diese Zahl auf nur 3.258.000 Blatt gesenkt werden konnte. Dies bedeutet einen Rückgang von mehr als 30 Prozent, was Landrat Rainer Rempe zu einer positiven Einschätzung seiner Initiative veranlasst: „Wir setzen auf Recyclingpapier, um einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten – das ist einer von vielen Bausteinen für einen klimaneutralen Landkreis ab 2040.“ Die kontinuierliche Reduzierung des Papierverbrauchs ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ein wichtiges Zeichen für den Umweltschutz.
Vorbildfunktion und Auszeichnungen
Die Kreisverwaltung von Harburg gehört laut dem Papieratlas 2024 zu den recyclingpapierfreundlichsten Landkreisen in Deutschland. Dieses Jahr wird das Engagement von Landrat Rainer Rempe im Rahmen des Wettbewerbs der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) besonders hervorgehoben. Er zählt zu den wenigen Landräten, die sich für die exklusive Nutzung von Blauer-Engel-Papier in der internen und externen Kommunikation entschieden haben. Der Einsatz von Recyclingpapier in der Verwaltung lag im Jahr 2024 bereits bei beeindruckenden 99,46 Prozent.
Landrat Rempe betont zudem die Bedeutung der Digitalisierung als weiteren Ansatz zur Papierreduktion. Die Implementierung von E-Akten in der Verwaltung trägt dazu bei, dass der Papierverbrauch weiter zurückgeht, während gleichzeitig die Effizienz gesteigert wird. „Gleichzeitig wollen wir künftig natürlich auch wieder zu 100 Prozent Recycling-Papier einsetzen“, fügt er hinzu.
Die positiven Umweltauswirkungen sind nicht zu übersehen. Durch die Verwendung von Recyclingpapier konnte der Landkreis Harburg im Vergleich zu Frischfaserpapier beachtliche 633.008 Liter Wasser und 142.819 Kilowattstunden Energie einsparen. Um dies in Perspektive zu setzen, entspricht die Menge an eingespartem Wasser dem täglichen Trinkwasserbedarf von über 5.000 Personen. Die Energieeinsparung hingegen ist vergleichbar mit dem jährlichen Stromverbrauch von rund 40 Haushalten mit drei Personen. Solche Einsparungen sind ein klarer Beleg für das empfohlene Handeln: weniger ist mehr.
Die Initiative für den Papieratlas wird seit 2018 gemeinsam vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Landkreistag getragen. In diesem Jahr nahmen 244 Landkreise, Kommunen und Hochschulen teil, was eine Rekordbeteiligung darstellt. 91 Landkreise reichten ihre Daten für den Wettbewerb ein und erzielten einen durchschnittlichen Recyclingpapieranteil von über 85 Prozent.
Das stetige Streben nach Reduzierung des Papierverbrauchs zeigt, wie wichtig es ist, umweltfreundliche Praktiken in die alltägliche Verwaltung zu integrieren. Der Landkreis Harburg hat sich nicht nur als Modell für andere Regionen etabliert, sondern setzt auch Zeichen in einer Zeit, in der der Klimawandel immer mehr in den Fokus rückt. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.landkreis-harburg.de, dass die fortschreitende Digitalisierung noch mehr Einsparungen verspricht. So wird der Landkreis nicht nur den ökologischen Fußabdruck minimieren, sondern auch bewusster mit Rohstoffen umgehen.
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