Lüneburg nähert sich endlich der Einführung eines digitalen Fahrgastinformationssystems (DFI), das bereits seit Jahren in der Diskussion ist. Im kommenden Jahr, 2025, sollen die dringend benötigten Echtzeitanzeigen an 15 Haltestellen im Stadtgebiet installiert werden. Diese wurden einst für 2018 angekündigt, jedoch gab es immer wieder Verzögerungen durch Ausschreibungsprobleme und unklare Fördermittel. Bastian Hagmaier, Mobilitätsbereichsleiter der Hansestadt, erklärte im Mobilitätsausschuss, dass die Ausschreibung nun abgeschlossen ist und der Auftrag vergeben wurde. Die zuständige Behörde hat sich verpflichtet, sowohl die Installation als auch die Wartung dieser Anzeigen sicherzustellen, wie die Landeszeitung berichtete.
Im Rahmen des Projekts werden insgesamt 80 Haltestellen in den Landkreisen Lüneburg, Harburg und Stade ausgestattet, jedoch hat die Stadt Lüneburg erste Maßnahmen zum Verbesserung der Informationserstattung bereits vorausgeahnt. Um bis zur Inbetriebnahme der DFI-Anzeigen schnelle Lösungen zu finden, hat die Stadt proaktiv statische Übersichtstafeln am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) eingerichtet. Oberbürgermeister Ulrich Mädge äußerte seine Unzufriedenheit über die schleppende Umsetzung des DFI-Systems und hob hervor, dass die Stadt nicht darauf warten könne, dass die Verantwortlichen im Landkreis mehr Tempo machen, wie Uelzener Presse berichtet.
Die Echtzeitanzeigen sollen den Fahrgästen genau zeigen, wann der nächste Bus ankommt, und sie über eventuelle Abweichungen vom Fahrplan informieren. Dies ist besonders wichtig für Reisende, die nicht über die HVV-App verfügen, die diese Informationen bereits bietet. Parallel dazu hat die Stadt bereits weitere Schilder in Auftrag gegeben, um die Orientierung für Wartende am ZOB zu verbessern, was spätestens im April 2021 geschehen soll, sodass die Busnutzer die Richtung zur Innenstadt besser erkennen können.
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