Ein historischer Wandel in Hamburgs berüchtigter Herbertstraße! Über 90 Jahre lang waren die Tore, einst von den Nationalsozialisten errichtet, ein Symbol der Abgrenzung. Jetzt stehen sie vor einer grundlegenden Erneuerung!
Am Montagmorgen wurde das Tor an der Ostseite, der Zugang zur Davidstraße, abgebaut. Ein provisorischer Sichtschutz wurde aufgestellt, während das abgerissene Tor als wertvolles Stück Stadtgeschichte ins Museum für Hamburgische Geschichte überführt wird. Die neuen Tore sollen bis Freitag installiert werden, was die Vorfreude auf die Veränderungen an diesem kontroversen Ort steigert.
Ein Denkmal der Vergangenheit
Die Sichtschutzanlagen, die 1933 aufgestellt wurden, stehen unter Denkmalschutz und erinnern an die Verfolgung von Sexarbeiterinnen, die damals als "weibliche asoziale Elemente" stigmatisiert wurden. Ein Gedenkbordstein, der seit August an das Leid dieser Frauen erinnert, verstärkt die Bedeutung der Herbertstraße als Ort der Erinnerung.
Während der Bauarbeiten bleibt der Zugang an der Davidstraße bis zum 8. November gesperrt, da umfangreiche Fundamentarbeiten durchgeführt werden. Das Sichtschutz-Tor an der Westseite, Zugang Gerhardstraße, wird als Denkmal erhalten und soll später restauriert werden. Die Notwendigkeit dieser Arbeiten ist offensichtlich, denn der Zustand der Tore ist durch jahrelange Nutzung und Umwelteinflüsse stark beeinträchtigt.
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