Hamburg. Ein neues Kapitel für Hamburgs berüchtigte Herbertstraße: Die Tore, die seit Jahrzehnten die Geheimnisse des Rotlichtviertels bewahren, werden bald ausgetauscht und erstrahlen in neuem Glanz!
Die Herbertstraße, ein schillerndes Stück Geschichte in Hamburg, ist bekannt für ihre Geheimnisse, die hinter zwei stählernen Toren verborgen sind. Diese Tore sind nicht nur ein Symbol für die berühmteste Rotlichtmeile Deutschlands, sondern auch ein Relikt aus der Zeit des Nationalsozialismus, als sie eingerichtet wurden, um die „weiblichen, asozialen Elemente“ aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu verbannen. Doch die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, und nun ist es an der Zeit, diese historischen Sichtschutzanlagen zu sanieren.
Sanierung der Sichtschutzanlagen
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat angekündigt, dass die Tore an der Ostseite der Herbertstraße vom 4. bis 8. November ersetzt werden. Während dieser Zeit bleibt der Zugang über die Davidstraße gesperrt. Die Sanierungsarbeiten sind nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der kulturellen Erhaltung. Der alte Sichtschutz wird dem Museum für Hamburgische Geschichte übergeben, wo er als bedeutendes Zeitzeugnis der Stadtgeschichte gewürdigt wird.
Die Sanierung erfolgt planmäßig, sodass der Betrieb am Wochenende nicht beeinträchtigt wird. Das Tor an der Westseite bleibt als Denkmal erhalten und wird zu einem späteren Zeitpunkt restauriert. Die Herbertstraße bleibt für alle unter 18 Jahren sowie für Frauen weiterhin tabu – ein Hinweis, der seit den 1970er-Jahren die Zugangsregelungen prägt.
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