Der Autor und Journalist Oliver Fischer präsentiert am Mittwoch, den 8. Januar 2025, sein Buch „Man kann die Liebe nicht stärker erleben“ im Buddenbrookhaus in Lübeck, das sich mit der leidenschaftlichen Beziehung zwischen dem berühmten Schriftsteller Thomas Mann und dem Maler Paul Ehrenberg beschäftigt. Fischer, der seit 2016 als Vorsitzender der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg wirkt, bietet in seinem Werk einen tiefen Einblick in die Freundschaft der beiden, die um 1900 begann. Besonders hervorzuheben ist, dass Mann seine Liebe zu Ehrenberg in einem bis dato unveröffentlichten Gedicht ausdrückte, welches er als eine Art Hommage an den jungen Künstler verfasste, berichtet Die Lübecker Museen.
Einblick in eine intensive Beziehung
Die Freundschaft zwischen Mann und Ehrenberg erstreckte sich über vier Jahre und war geprägt von einer neuen Leichtigkeit und Lebensfreude, die Mann bisher unbekannt war. Wie Fischer darstellt, führte die Beziehung auch zu körperlicher Nähe, was Einblicke in die private Seite des Autors liefert. Die beiden Männer trafen sich wiederholt in Münchener Salons und genossen das kulturelle Leben der Zeit. Das Ende dieser Intensität erfolgt im Februar 1933, kurz bevor Mann ins Exil gezwungen wurde, erläutert Wikipedia, die ebenfalls Details zu Manns Leben und seinem literarischen Erbe bietet.
Fischer beschreibt in seinem Buch detailreich, wie die unterschiedlichen Lebenswege von Mann und Ehrenberg durch die turbulente Geschichte Deutschlands und deren Entwicklung geprägt wurden. Er hat über Jahre hinweg Archive durchsucht, um bislang unbekannte Dokumente zu finden, die seiner Erzählung eine besondere Tiefe verleihen. Die Lesung im Buddenbrookhaus wird als eine einmalige Gelegenheit beworben, mehr über Manns Leben und seine leidenschaftlichen Beziehungen im Kontext der damaligen Gesellschaft zu erfahren.
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