Der Abriss einer maroden Brücke am Hanauer Hauptbahnhof wird gravierende Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Diese Baustelle wird vom 26. Dezember bis 4. Januar für Chaos sorgen. Die Deutsche Bahn (DB) teilte mit, dass sowohl der Fern- als auch Nahverkehr während dieser Zeit stark eingeschränkt sein wird. Besonders betroffen ist die Verbindung zwischen Hamburg und Frankfurt, wo Züge um bis zu 30 Minuten verlängert umgeleitet werden. Auch die beliebte ICE-Linie von Dresden über Erfurt nach Frankfurt wird nur bis zum Hauptbahnhof Frankfurt fahren, was zusätzliche Umwege für die Reisenden bedeutet.
Ersatzverkehr und Fahrplanänderungen
Im Nahverkehr sind die Auswirkungen ebenso deutlich. Die Regionalbahnlinie RB51 zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Wolfgang/Bad Soden-Salmünster fällt ganz aus, während andere Zugverbindungen mit veränderten Fahrzeiten und Halten umgeleitet werden. Die Reisenden müssen sich auch auf Ersatzbusse im S-Bahnverkehr einstellen, da die S-Bahnen der Linien S8 und S9 zum Hauptbahnhof Hanau nicht mehr fahren werden. Stattdessen steht ein Busverkehr bereit, der die Reisenden an den Übergangsstationen abholt, jedoch ohne Platz für Fahrräder.
Die alte Brücke, ein Bauwerk aus dem Jahr 1958, wird abgerissen, da eine Sanierung nicht möglich ist. Die Erneuerungsarbeiten sollen bis 2027 abgeschlossen sein, mit einem Gesamtbudget von 56 Millionen Euro, von denen die DB die Hälfte übernimmt, während das Land Hessen etwa 18 Millionen Euro beisteuert. Die ersten Abbrucharbeiten beginnen am 30. Dezember um 12:00 Uhr mit dem Ausheben des ersten Brückensegments, wie die Stadtverwaltung Hanau berichtet. Reisende auf der wichtigen Strecke von Hanau nach Frankfurt, wo normalerweise täglich etwa 97 Züge verkehren und die schnellsten Verbindungen nur 14 Minuten benötigen, sollten sich vor ihrer Fahrt gut informieren über die aktuellen Aufstellungen und Fahrplanänderungen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden, wie es auf TheTrainline hervorgehoben wird.
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