
Brigitte Behrens, die ehemalige Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland, ist am 17. März 2025 im Alter von 73 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Behrens, die von 1999 bis 2016 an der Spitze der Organisation stand, war ein herausragender Akteur im Umweltschutz und genoss hohes Ansehen innerhalb der Organisation sowie darüber hinaus. „Mit Brigitte Behrens verlieren wir eine verlässliche und engagierte Weggefährtin“, äußerte Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser und würdigte ihr Wirken in der Organisation, wo sie entscheidende Impulse gab, besonders im Hinblick auf den Atomausstieg und die Auseinandersetzung mit komplexen Umweltproblemen, wie der Klimakrise.
Ihr Vermächtnis und Engagement
Behrens wurde 1951 geboren und studierte in Hamburg Soziologie. Sie war Mitgründerin der ersten Frauenkneipe in der Hansestadt, die als Kommunikationszentrum für weibliche Belange diente. Ihre Leidenschaft für den Umweltschutz entdeckte sie in den 1980er Jahren, als sie sich Greenpeace anschloss und schnell in leitende Positionen aufstieg. Sie prägte die Organisation nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. „Ich halte Greenpeace für die effektivste Umweltschutzorganisation überhaupt“, sagte sie einst und fügte hinzu, dass es nur wenige Menschen seien, die sich gegen große Konzerne und Regierungen behaupten. Diese Überzeugung und ihr Führungsstil, gekennzeichnet durch Nahbarkeit und Stärke, wurden für viele Mitarbeiter:innen der Organisation zur Inspiration.
Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit bei Greenpeace war sie bis zu ihrem Tod eine engagierte Stimme in der Energiegenossenschaft Green Planet Energy eG, die sie mit aufbaute und über viele Jahre beeinflusste. Thomas Breuer, der Aufsichtsratsvorsitzende, hob hervor, dass Behrens mit ihrem scharfsinnigen Rat und ihrem unermüdlichen Einsatz den Erfolg der Genossenschaft maßgeblich mitgestaltet hat. Ihr Leben war geprägt von einem tiefen Engagement für eine nachhaltige Energiewende und einem klaren Verständnis für die Herausforderungen von Umweltfragen in der heutigen Zeit, was ihre Empathie und Weitsicht widerspiegelt. Durch ihre Arbeit wird ihr Erbe in der Umweltbewegung weiterleben, und sie wird von allen, die sie gekannt haben, schmerzlich vermisst. Dies unterstreicht die Stimme von Greenpeace, die in diesen schweren Stunden über ihren Verlust trauert.
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