Im aktuellen Arbeitskampf ruft die Gewerkschaft Verdi zur erneuten Warnstreikaktion auf. Ab dem 10. Oktober 2024 sind viele private Busunternehmen in Schleswig-Holstein von einem Streik betroffen. Dies führt in den kommenden Tagen zu spürbaren Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten dazu aufgerufen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Dies geschieht in Zeiten, in denen die Diskussion über Arbeitsbedingungen und Löhne verstärkt in den Fokus rückt.
Die Warnstreiks beginnen am Donnerstag, dem 10. Oktober, und dauern bis Freitag, dem 11. Oktober. Zudem sind gravierende Einschränkungen vom 14. bis zum 17. Oktober zu erwarten. Diese Maßnahme wird von den Busunternehmen sowie den Fahrgästen mit gemischten Gefühlen betrachtet, da der Nahverkehr für viele Menschen auf täglichen Wegen unerlässlich ist.
Betroffene Busunternehmen
Im Rahmen der Streikaktivitäten sind unter anderem folgende Unternehmen betroffen:
- Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft, eine Tochter von vhh.mobility
- Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KViP)
Einschränkungen im Fahrbetrieb
Die Auswirkungen des Streiks sind besonders auf bestimmten Buslinien stark spürbar. Besonders betroffen sind die Linie 3, die vom Schenefeldplatz über den Rathausmarkt nach Rothenburgsort führt, sowie Verbindungen zwischen dem Pinneberger Bahnhof und dem Hamburger Flughafen. Auch im Stadtverkehr Ahrensburg gibt es große Einschränkungen, insbesondere von Montag bis Donnerstag. Außerdem sind die Nachtbusse nicht im Einsatz. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die betroffenen Linien:
- Linien 169, 269, 469, 569 (Stadtverkehr Ahrensburg)
- Linien 668, 669 (Nachtbusverkehr in der Nacht von Freitag auf Samstag)
- Linie 769 (Schülerbeförderung Ahrensburg)
- Linien 376, 869 (Ahrensburg – Großhansdorf / Siek / Meilsdorf)
- Linie 474 (Ahrensburg – Bergstedt – Duvenstedt)
- Linie 774 (Schülerbeförderung Ammersbek – Ahrensburg)
- Linien 8107, 8108, 8109 (Stadtverkehr Bargteheide)
- Linie 627 (Nachtbusverkehr Bf. Bargteheide – S Poppenbüttel)
Darüber hinaus können zusätzliche Unregelmäßigkeiten im Fahrbetrieb auf folgenden Linien auftreten:
- Linie 2 (Schenefeld – U S Berliner Tor)
- Linie 3 (Schenefelder Platz – Rathausmarkt – Rothenburgsort)
- Linie 12 (U Billstedt – Bf. Bergedorf – S Allermöhe)
- Linie 21 (U Niendorf Nord – S Elbgaustraße – Teufelsbrück)
- Linie X30 (Harburg Rathaus – Bf. Bergedorf)
- Linie X95 (Bf. Pinneberg – Hamburg Airport)
- Linie 189 (S Wedel – S Blankenese)
- Linie 193 (U A Norderstedt Mitte – Hummelsbüttel, Lademannbogen)
- Linie 195 (U Niendorf Nord – Bf. Pinneberg)
- Linie 284 (Niendorf Nord – S Elbgaustraße – AK Altona)
- Linie 289 (S Wedel – Moorwegsiedlung – S Wedel)
- Linie 295 (U Garstedt – Bf. Pinneberg)
- Linie 384 (Schnelsen, Kalvlohtwiete – S Elbgaustraße – Schenefelder Platz)
Diese Warnstreiks verdeutlichen die fortwährenden Spannungen im öffentlichen Nahverkehr in Schleswig-Holstein und werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen sowohl die Beschäftigten als auch die Fahrgäste konfrontiert sind. Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, inwieweit diese Maßnahmen von der Öffentlichkeit und den betroffenen Firmen wahrgenommen werden.
Für weiterführende Informationen und aktuelle Entwicklungen empfiehlt es sich, die Webseite von Radio Hamburg im Auge zu behalten, die regelmäßig über den Stand der Dinge informiert. Die Nachrichten aus dem öffentlichen Nahverkehr werden weiterhin für große Teile der Bevölkerung von Bedeutung sein, die auf zuverlässige Transportmöglichkeiten angewiesen sind.