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Aufregung am Hauptbahnhof: Medizinstudent könnte mit Marburg-Virus reisen

Große Aufregung in Hamburg: Ein Medizinstudent, der in einem Krankenhaus in Ruanda gearbeitet hat, könnte sich mit dem tödlichen Marburg-Virus infiziert haben und sorgt am Hauptbahnhof für einen spektakulären Einsatz von Feuerwehr und Gesundheitsbehörden!

Am Hamburger Hauptbahnhof sorgte ein Vorfall für große Beunruhigung. Ein Medizinstudent, der möglicherweise mit dem hochgefährlichen Marburg-Virus infiziert ist, traf mit dem Zug in der Hansestadt ein. Dieser Virus kann in vielen Fällen tödlich sein, was die Lage besonders ernsthaft macht.

Der Student, Mitte 20, hatte zuvor in einem Krankenhaus in Ruanda, wo Marburg-Virus-Patienten behandelt werden, gearbeitet. Nach seinem Flug nach Frankfurt reiste er mit dem ICE weiter nach Hamburg. Während der Reise informierte er die Ärzte in Hamburg über seine Bedenken, möglicherweise an einer tropischen Krankheit erkrankt zu sein. Dies führte zu sofortigen Maßnahmen seitens der Behörden.

Was wir wissen:

  • Das Gesundheitsamt isolierte den Studenten und seine Begleitperson sofort am Hauptbahnhof. Dies führte dazu, dass die Bundespolizei zwei Gleise absperrte und die Feuerwehr mit einem speziellen Infektions-Rettungsfahrzeug anrückte. Beide wurden anschließend ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gebracht.
  • Im UKE wurden die beiden in einen Bereich gebracht, der auf hochkontagiöse Erkrankungen spezialisiert ist. Die Fach- und Reaktionsgruppe Seuchenschutz des Öffentlichen Gesundheitsdienstes überwacht die Situation und sorgt für eine zügige Diagnostik.
  • Der Student zeigte grippeähnliche Symptome und litt unter leichter Übelkeit, allerdings hatte er kein Fieber. Zu den typischen Symptomen des Marburg-Virus zählen hohes Fieber, Muskelschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall und sogar blutiges Erbrechen.
  • Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Die Inkubationszeit kann zwischen zwei und 21 Tagen variieren, was die forensische Nachverfolgung erschwert.

Was wir nicht wissen:

  • Zu den Ergebnissen der Untersuchungen gibt es noch keine Klarheit. In der Regel können viele Krankheiten innerhalb von 24 Stunden diagnostiziert werden. Im Fall des Studenten wird jedoch mit einem Ergebnis bis Donnerstag gerechnet.
  • Ob sich möglicherweise weitere Reisende im ICE infiziert haben, bleibt unklar. Im Zug von Frankfurt nach Hamburg könnten bis zu 275 Personen gesessen haben. Die Kontaktdaten dieser Reisenden wurden vorsorglich aufgenommen, um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können.
  • Aktuell ist keine Quarantäne für Mitreisende nötig, dies könnte sich jedoch abhängig vom Ergebnis der Diagnostik ändern. Das Verfahren zur Kontaktverfolgung bleibt ein zentrales Element in der Risikobewertung.
  • Die Details, wie der Student von Ruanda nach Frankfurt gereist ist und ob er während dieser Reise engen Kontakt zu anderen Personen hatte, sind derzeit unbekannt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate bei bisherigen Ausbrüchen des Marburg-Virus zwischen 24 und 88 Prozent liegt. Der erste bekannte Ausbruch fand 1967 in Marburg statt, wo sich 29 Menschen infizierten, von denen sieben starben. Dies führt dazu, dass das Virus nach der Stadt benannt wurde. Die Situation bleibt angespannt, während die Behörden weiter an Lösungen arbeiten und die mögliche Ausbreitung des Virus im Auge behalten.

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