In einer erschreckenden Szene, die sich am 1. Oktober 2024 um etwa 23:40 Uhr im Hamburger Hauptbahnhof abspielte, stürzte ein 26-jähriger alkoholisierter Mann vom Bahnsteig auf die S-Bahngleise. Der Vorfall ereignete sich in einer belebten Stunde, als zahlreiche Passanten Zeugen des Geschehens wurden. Der Mann blieb zunächst regungslos im Gleisbett liegen.
Glücklicherweise bemerkte ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer der einfahrenden S-Bahn der Linie S 2 die Situation. Durch die rasche Reaktion der Passanten und deren Handzeichen an der Bahnsteigkante konnte der Zugführer rechtzeitig handeln. Er leitete eine Schnellbremsung ein und stoppte seinen Zug 20 Meter vor dem verunfallten Mann, was die Tragödie glücklicherweise abwenden konnte.
Die dramatischen Ereignisse am Bahnsteig
Nachdem die S-Bahn zum Stillstand gekommen war, halfen mutige Passanten, den 26-Jährigen aus dem Gleisbereich zu retten und zurück auf den Bahnsteig zu bringen. Doch die Situation eskalierte weiter: Als DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter den Mann ansprachen, reagierte er unverständlich und entblößte provokant sein Geschlechtsteil, was eine weitere Eskalation des Vorfalls darstellte.
Die Bundespolizei wurde umgehend alarmiert und nahm den 26-Jährigen, sowie seinen 34-jährigen Begleiter, in Gewahrsam, um deren Identität festzustellen. Atemalkoholtests ergaben für den Hauptprotagonisten einen Wert von 1,4 Promille. Sein Begleiter schnitt noch schlechter ab; er hatte einen Wert von 2,05 Promille und wies zudem erhebliche Ausfallerscheinungen auf.
Die ärztliche Untersuchung stellte schließlich die Gewahrsamsfähigkeit beider Männer fest. In einem speziellen Bereich konnten sie sich von ihrem Alkoholrausch erholen, bevor sie nach einer gewissen Zeit wieder entlassen wurden. Zudem wurden gegen den 26-Jährigen zwei Strafverfahren eingeleitet: eines wegen des Verdachts auf einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr und ein weiteres wegen exhibitionistischer Handlungen.
Sicherheitshinweise der Bundespolizei
Die Bundespolizei Hamburg hat im Anschluss an den Vorfall eindringlich vor leichtsinnigem Verhalten in Bahnanlagen gewarnt. In ihrer Erklärung machten sie deutlich, dass der Aufenthalt im Gleisbereich nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich ist. Züge können nicht ausweichen, und oft sind die Bremswege so lang, dass selbst bei schnellem Reagieren das Schlimmste nicht verhindert werden kann.
Ein weiterer Hinweis, der in diesem Kontext unerlässlich ist, betrifft die Sicherheit der Stromschienen: Diese führen 1.200 Volt Gleichstrom und eine Berührung kann fatale Folgen haben. Der Vorfall im Hamburger Hauptbahnhof ist ein eindringliches Beispiel für die Gefahren, die durch alkoholisiertes Verhalten in Bahnanlagen hervorgerufen werden können. Wie die Bundespolizei eindringlich fordert, sollte jeder Reisende und Passant die Risiken ernst nehmen und verantwortungsbewusst agieren.
In Anbetracht der Gesamtlage und der wiederholten Apelle der Polizei ist es essenziell, dass alle Beteiligten aus den Geschehnissen lernen und auf das eigene Verhalten sowie das ihrer Umgebung achten. Weitere Informationen zu diesem Vorfall sind in einem aktuellen Bericht auf www.presseportal.de nachzulesen.
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