In einem dramatischen Vorfall an den Stränden von Föhr, Amrum und Sylt wurden in den letzten Tagen mehrere Päckchen Kokain entdeckt. Insgesamt handelt es sich um rund 175 Kilogramm der Droge mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von zwölf Millionen Euro. Die Herkunft der Pakete ist noch unklar. Andreas Thaysen vom Zollfahndungsamt Hamburg vermutet, dass sie möglicherweise an einem Schiff befestigt waren und sich von diesem gelöst haben. Ein weiterer Verdacht ist, dass die Päckchen absichtlich im Meer fallen gelassen wurden, wie Tagesschau berichtete.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Zur Klärung des Vorfalls hat die Staatsanwaltschaft Flensburg Ermittlungen eingeleitet. Um weitere Pakete zu finden, haben die Zollbehörden angekündigt, die Strände in den nächsten Tagen verstärkt abzusuchen. Strandbesucher werden aufgefordert, verdächtige Gegenstände sofort zu melden. Diese alarmierenden Funde sind nicht isoliert: Bereits im Sommer hatte das Zollfahndungsamt einen Anstieg des Kokain-Schmuggelns in Schleswig-Holstein festgestellt, wobei die Nordsee als möglicher Haupttransportweg gilt.
In einem anderen positiven Licht steht die humanitäre Aktion einer Dithmarscher Hilfsorganisation, die am Montag insgesamt 555 Geschenkpakete für ukrainische Waisenkinder nach Warschau gesendet hat. Laut dem Geschäftsführer von hoelp, Gerhard Wiekhorst, wurde die Hilfsaktion von der Bevölkerung stark unterstützt. Die liebevoll verpackten Pakete enthalten Kleidung und Spielsachen und werden in der ukrainischen Botschaft entgegengenommen, um dann in den Waisenhäusern verteilt zu werden, wie NDR berichtet.
Diese Ereignisse verdeutlichen die unterschiedlichen Herausforderungen, mit denen die Region derzeit konfrontiert ist, von der Bekämpfung des Drogenhandels bis hin zur Unterstützung bedürftiger Kinder.
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