Für die deutsche Krankenhauslandschaft ist der Bundes-Klinik-Atlas eine entscheidende Informationsquelle. Aktuelle Daten zeigen, dass Hamburg mit einem herausragenden Pflegepersonalquotienten (PpQ) von 45,35 an der Spitze steht und somit den niedrigsten Anteil an Patient:innen pro Pflegekraft erzielt. Dies spiegelt eine hohe Pflegequalität wider, die in der gesamten Bundesrepublik himmelhohe Unterschiede aufweist, wie news.de berichtete. Im Gegensatz dazu ist Sachsen-Anhalt stark betroffen von einem eklatanten Fachkräftemangel, der sich in einem PpQ von 53,79 zeigt. Der aktuelle Bundesdurchschnitt liegt bei 50,38, was verdeutlicht, dass die Situation in manchen Regionen alarmierend ist.
Top-Kliniken und Pflegequalität
Besonders hervorzuheben ist das Universitätsklinikum Tübingen, das nicht nur die meisten Behandlungsfälle, sondern auch eine überdurchschnittliche Pflegequalität aufweist. Mit 73.926 Fällen erreicht das Klinikum einen PpQ von 38,84, was auf eine hervorragende Kombination aus hohen Fallzahlen und einer ausreichenden Anzahl an Pflegekräften hinweist. Laut dem Bundes-Klinik-Atlas ist dies eine Erfolgsstory inmitten vieler Herausforderungen, die andere Kliniken in Deutschland bewältigen müssen.
Die alarmierenden Zahlen des Statistischen Bundesamts verdeutlichen den geringen gesundheitlichen Rückhalt, der bald noch verschärft werden könnte. Es wird progonostiziert, dass der Bedarf an Pflegekräften bis 2049 um ein Drittel steigen könnte. Der demografische Wandel, insbesondere die steigende Zahl der Rentner:innen und die Abgänge der Babyboomer aus dem Berufsleben, machen den Bedarf dringlicher denn je. Dies zeigt, dass die Herausforderungen im Gesundheitswesen keineswegs nachlassen werden.
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