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Gustav Diesterhöft feiert 80: Ein Leben zwischen Lüneburg und Erinnerungen

Ein ganz besonderer Mann feiert heute seinen 80. Geburtstag: Gustav Diesterhöft, ein bekanntes Gesicht in Lüneburg! Mit seiner Schiebermütze, dem alten Arbeitsanzug und dem markanten Walross-Bart ist er nicht zu übersehen. Er hat die Stadt über Jahrzehnte geprägt, vor allem als Verkäufer der Obdachlosenzeitung Hinz & Kunzt. Sein Lieblingsort? Das Lünebuch, wo er gerne einen kostenlosen Kaffee genießt und die neuesten Nachrichten liest. Doch Gustav ist nicht nur ein einfacher Rentner – sein Leben ist eine spannende Geschichte voller Wendungen!

Sein Weg führte ihn von Bad Bevensen nach Lüneburg, wo er in einer Einrichtung im Roten Feld leben wollte. Nach einigen Schwierigkeiten half ihm der Oberbürgermeister Ulrich Mädge, und er fand schließlich ein neues Zuhause im Heiligengeiststift. Doch das Glück währte nicht lange – ein Brand zerstörte alles. Jetzt lebt er in Häcklingen, wo er ohne Strom auskommt und jeden Tag frisch einkauft. „Ich brauche keinen Kühlschrank“, sagt er lächelnd. Seine witzigen Ausflüge nach Hamburg, um in einer Kantine für Rentner zu essen, sind legendär. Eintopf für nur 3,20 Euro – ein Schnäppchen!

Ein Leben voller Abenteuer

Gustavs Lebensgeschichte ist geprägt von Herausforderungen. Geboren 1944 in Ostpreußen, erlebte er den Krieg und die Flucht. Nach einer schwierigen Kindheit in Heimen und bei Pflegeeltern fand er in Hamburg seinen Weg als Elektriker. Doch das Schicksal meinte es nicht immer gut mit ihm: Nach dem Tod seiner Frau Irmgard stürzte er in eine Lebenskrise und wurde arbeitslos. Mit 60 ging er in Rente, nachdem er sich bei einem Wanderunfall ein Bein verletzte. Trotz aller Rückschläge hat er nie seinen Humor verloren und blickt zufrieden auf sein Leben zurück.

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Heute feiert er ohne große Feierlichkeiten, aber mit seinem ganz eigenen Stil – statt Kuchen gibt es zwei Bockwürste aus der Tasche. „In Lüneburg möchte ich meinen letzten Atemzug tun“, sagt er mit einem Lächeln. Ein Mann, der die Stadt wie kein anderer repräsentiert, und dessen Geschichte noch lange nicht zu Ende ist!

Quelle/Referenz
lueneburgaktuell.de

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