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Gröpelingen wird zum Klima-Modell: Nähcafés, Frauencafés und mehr!

In Bremen läuft ein spannendes Projekt zur Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Im Stadtteil Gröpelingen hat die Stadt damit begonnen, ein bestehendes Quartier in ein sogenanntes Klimaschutz-Modellquartier umzuwandeln. Diese Initiative, die im Rahmen eines integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) bis Ende 2027 Fördermittel erhält, wird von der Bremer Heimstiftung und dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) unterstützt. Das zentrale Element des Projekts ist das neu eingerichtete Klimaquartier.

Im Juni dieses Jahres eröffnete die Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens die zentrale Anlaufstelle für Klima- und Nachhaltigkeitsfragen in einem ehemaligen Mosaik-Treff an der Liegnitzstraße. Hier sind Gröpelinger Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich über verschiedene Themen rund um den Klimaschutz zu informieren. Das Angebot umfasst zahlreiche Aktivitäten, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Raum für kreativen Austausch bieten.

Sonderangebot für Haushalte

Eine besondere Initiative, die bis Ende des Jahres läuft, ist die kostenfreie Vor-Ort-Beratung für alle Haushalte in Gröpelingen. Die sogenannten Klimaschutz Guides besuchen die Bürger in ihren Wohnungen und zeigen auf, wo im Haushalt die größten Energieverbraucher versteckt sind. Ihr Ziel ist es, den Bewohnern praktische Tipps zu geben, wie sie Strom sparen, Heizkosten reduzieren und Müll vermeiden können. Zudem installieren sie kostenlos Energiesparhilfen wie LED-Lampen oder Dusch-Sparköpfe.

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Bildungsangebote rund um Klimaschutz

Regelmäßige Vorträge und Workshops sollen das Bewusstsein für Klimafragen weiter stärken. Beteiligte Experten aus dem Bereich Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung sind eingeladen, mit den Bürgern zu diskutieren. Am 9. November wird beispielsweise ein Fachreferent eine Studie zur Klimaanpassung in Gröpelingen vorstellen und den Bewohnern erläutern, welche Maßnahmen sie ergreifen können, um sich besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist kostenfrei, jedoch wird um vorherige Anmeldung gebeten.

Darüber hinaus bietet das Klimaquartier spezielle Angebote wie das Nähcafé, das jeden zweiten Montag im Monat stattfindet. Hier können Besucher alte Kleidung reparieren oder neue Artikel kreieren. Ein weiteres Highlight ist das Frauencafé, das am ersten Montag des Monats stattfindet. Bei diesen Treffen steht der Austausch über Klimaschutz und nachhaltige Praktiken im Mittelpunkt, oft ergänzt durch kreative Bastelaktionen.

Das Klimaquartier-Team hat zudem zahlreiche Aktionen organisiert, um das Umweltbewusstsein zu fördern. Besonders erwähnenswert ist eine erfolgreiche Aktion während des Ferienprogramms, bei dem Teilnehmer Müll sammelten und diesen in ein Upcycling-Projekt umwandelten. Das gesammelte Plastik wurde geschreddert und zu neuen Produkten verarbeitet, was nicht nur Ressourcen schont, sondern auch kreative Lösungen aufzeigt.

Aktuell bereitet das Netzwerk Klimaschutz, das sich alle drei Monate im Klimaquartier trifft, unterschiedliche Aktionen für die europäische Woche der Abfallvermeidung vor. Das Ziel der Veranstaltung, die vom 16. bis 24. November stattfindet, ist es, auf das Thema Abfallvermeidung aufmerksam zu machen und nachhaltige Ideen zu präsentieren. Alke Rockmann, die das Projekt leitet, sieht hierin die Möglichkeit, die bereits bestehenden Ansätze der zahlreichen lokalen Einrichtungen sichtbar zu machen und eine Plattform für den Austausch zu bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gröpelingen mit seinem Klimaschutz-Modellquartier nicht nur einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Stadtentwicklung geht, sondern auch die Bürger aktiv in den Prozess einbezieht. Durch verschiedene Programme und Initiativen lernen die Anwohner, wie sie ihren Alltag umweltfreundlicher gestalten können, während sie gleichzeitig neue soziale Kontakte knüpfen.

Für weitere Informationen zu dem Thema und um am Geschehen teilzunehmen, können Interessierte die Webseite der Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens besuchen www.weser-kurier.de.

Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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