In einem schockierenden Fall von Gewalt unter Jugendlichen wurden zwei Mädchen in Schweden des Mordes an einer 14-Jährigen schuldig gesprochen. Der grausame Vorfall ereignete sich im vergangenen Juli in einem abgelegenen Industriegebiet in Landskrona, etwa 40 Kilometer nördlich von Malmö. Die Staatsanwaltschaft gab an, dass das Opfer in der Annahme, zu einer Feier eingeladen zu werden, in die Stadt gelockt wurde. Dort wurde sie von den Tätern gefesselt und brutal angegriffen, wobei sie letztendlich an ihren Verletzungen starb. Diese Taten stießen in Schweden auf große Bestürzung, da die Täterinnen, die damals 12 und 13 Jahre alt waren, die Misshandlung gemeinsam geplant und sich über die Tat in einer Chatgruppe ausgetauscht hatten, wie vienna.at berichtete.
Unfassbare Umstände in Deutschland
Einen ähnlichen tragischen Fall gab es im vergangenen Jahr in Deutschland, als zwei minderjährige Mädchen für die tödliche Attacke auf die 12-jährige Luise verantwortlich gemacht wurden. Am 11. März 2023 wurde Luise in einem Wald nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen mit einem Messer getötet. Laut dem Vater einer der Täterinnen, die mittlerweile 14 Jahre alt ist, habe seine Tochter kaum Verantwortung für den Vorfall übernommen und gesehen, dass sie während der Tat nur festgehalten habe. Der Vater äußerte sich in einem RTL-Interview und erklärte, dass seine Tochter schwer mit der Tat kämpfe, aber glücklicherweise auch wieder Glücksmomente im Alltag erfahre. Die Familie von Luise fordert hingegen eine Entschädigung in Höhe von rund 160.000 Euro für die erlittenen Qualen, da sie bis heute stark unter dem Verlust leiden, wie focus.de berichtet.
Der brutale Umgang mit den Opfern und die wahnsinnige Kaltblütigkeit der Täterinnen haben in beiden Ländern für heftige Diskussionen gesorgt. Während für die 14-Jährige in Schweden ein Gerichtsurteil gefällt wurde, ist die rechtliche Situation für die Täter in Deutschland aufgrund ihres jungen Alters bedeutend komplizierter, was die Schuldfrage und mögliche strafrechtliche Konsequenzen betrifft. In Bayern sollen außerdem Trauerräume in Schulen eingerichtet werden, um den betroffenen Mitschülern einen Raum zum Verarbeiten des Geschehenen zu bieten.
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