Ein spannender Tag für die Stadt Göttingen! Am 15. November tagte der Rat und brachte zahlreiche Anträge auf den Tisch, die das Leben der Bürger direkt betreffen. Unter dem Motto „Gemeinsam für die Zukunft“ wurde ein integrierter Bildungsplan gefordert, der Schulen, Eltern und Kitas zusammenbringen soll. Ziel ist es, allen Kindern die besten Startchancen zu bieten. Wichtige Punkte des Plans sind die Reaktion auf steigende Schülerzahlen, ein reibungsloser Übergang zwischen den Bildungseinrichtungen und die Förderung digitaler Bildung. Der Antrag wurde einstimmig zur weiteren Beratung an den Jugendhilfeausschuss überwiesen.
Ein weiterer Antrag, der die Kulturszene betrifft, fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen großen Göttinger Kulturbetrieben wie dem Deutschen Theater und dem Sinfonieorchester. Hier sollen Verwaltungsbereiche wie Öffentlichkeitsarbeit und Ticketing gemeinsam optimiert werden, ohne die künstlerische Arbeit zu beeinträchtigen. Auch dieser Antrag wurde einstimmig an den Ausschuss für Kultur und Wissenschaft überwiesen.
Familienfreundliche Maßnahmen und Umweltbewusstsein
Die CDU brachte einen Antrag ein, der am Samstag vor Weihnachten, dem 21. Dezember 2024, kostenfreien ÖPNV in Göttingen ermöglichen soll. Dies soll den Bürgern entspannte Einkaufsmöglichkeiten bieten und die Innenstadt beleben. Zudem wurde ein „Familienrathaus“ beantragt, das alle wichtigen Dienstleistungen für Familien unter einem Dach vereinen soll. Auch dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.
Ein weiterer bemerkenswerter Antrag kam von der PARTEI- und Volt-Ratsgruppe, die ein Nachtfahrverbot für Mähroboter fordert, um gefährdete Tiere wie Igel zu schützen. Dieser Antrag fand ebenfalls Zustimmung. Zudem soll Göttingen dem Netzwerk der „Biostädte“ beitreten, um die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen. Die Fraktion GöLinke hingegen wollte, dass die Sparkasse Göttingen regelmäßig Gewinne in den städtischen Haushalt einfließen lässt, was jedoch mehrheitlich abgelehnt wurde.