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Glockenspiel der Frauenkirche Meißen: Ein Fest für die Sinne!

Ein neues Zeitalter für das Glockenspiel der Frauenkirche in Meißen! Am Mittwoch, den 30. Oktober, um 18.00 Uhr, wird das beeindruckende Glockenspiel, das einzigartig mit Glocken aus Meißner Porzellan gearbeitet ist, im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wiedereröffnet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat großzügige 5.000 Euro bereitgestellt, um diese klangvolle Rarität zu revitalisieren. Pfarrer Christoph Rechenberg und Pfarrer Dr. Uwe Weise gestalten den Gottesdienst und der Posaunenchor St. Afra unter der Leitung von Kantorin Anne Winkler sorgt für die musikalische Unterhaltung, während Kantor Karsten Voigt an der Orgel spielt. Eine wunderschöne Rückkehr für ein historisches Meisterwerk!

Einzigartige Porzellanglocken

Das Glockenspiel, das 1929 im Turm der Frauenkirche installiert wurde, ist das erste dieser Art in der Welt. Mit einer beeindruckenden Anzahl von 37 Glocken, die in einem gotischen Fenster des Turms hängen, hebt sich dieser Klangkörper von allen anderen ab. Die porzellanernen Meisterwerke sind keine gewöhnlichen Glocken; sie kombinieren feinstes Hartporzellan mit einem innovativen Spielsystem. Magnethämmer schlagen auf die Glocken, die durch Lederschlaufen in sieben Reihen untergebracht sind. Fasziniert von dieser Technik ist die Möglichkeit, das Spiel sogar von Hand über einen Klaviaturspieltisch zu bedienen. Diese Besonderheit macht das Glockenspiel zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

Die Frauenkirche selbst blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Erstmals 1205 erwähnt, wurde sie ursprünglich als Kapelle des Afra-Klosters erbaut. Nach Zerstörungen durch Brände fanden ab 1466 Wiederauf-bauten statt und schufen die heute sichtbare dreischiffige Hallenkirche, die aufgrund ihrer beeindruckenden Dimensionen von 22 Metern Breite und 19 Metern Länge den Betrachter in Staunen versetzt. Ein echter Schatz in Sachsen, den die DSD dank der Unterstützung von Spenden und der GlücksSpirale weiterhin pflegen kann.

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Quelle/Referenz
denkmalschutz.de

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