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Glaubenskrise in der Slowakei: Kirche und Gebet verlieren an Bedeutung!

In der Slowakei ist ein besorgniserregender Rückgang der Glaubenspraxis zu beobachten, wie aus einer aktuellen Umfrage der Agentur Focus hervorgeht. Laut Miroslav Tizik vom Soziologischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften zeigen die Ergebnisse einen "mäßigen Rückgang" derjenigen, die regelmäßig an Gottesdiensten teilnehmen. Insbesondere weniger als 8 Prozent der Befragten besuchen mehrmals pro Woche einen Gottesdienst, während fast ein Drittel (33,5 Prozent) angibt, nie einen Gottesdienst zu besuchen. Die Umfrage, die im Oktober 2024 über 1.200 Personen befragte, deckt auch geschlechtsspezifische Unterschiede auf: Frauen beten häufiger und besuchen öfter den Gottesdienst als Männer. Diese Erkenntnisse wurden in einem umfassenden Bericht veröffentlicht, der die Trends in der Religiosität seit 1991 verdeutlicht.

Rückgang der Gottesdienstbesuche in Deutschland

Ähnliche Trends zeigen sich auch in Deutschland, wo die Freizeitgestaltung der Bürger zunehmend vom Sofa geprägt wird. Aktuelle Ergebnisse des Freizeit-Monitors 2023 der Stiftung für Zukunftsfragen belegen, dass der Kirchgang in den letzten Jahren drastisch abgenommen hat. Während vor zehn Jahren noch 18 Prozent der Befragten angaben, mindestens einmal im Monat eine Kirche zu besuchen, sind es 2023 nur noch 12 Prozent. Nur noch 7 Prozent der Deutschen gehen wöchentlich in die Kirche – ein leichter Rückgang von 9 Prozent im Jahr 2013. Diese Zahlen verdeutlichen eine wachsende Abkehr von religiösen Praktiken, während die Internetnutzung nahezu allgegenwärtig bleibt: 97 Prozent der Bürger nutzen mindestens einmal pro Woche das Internet, was die Bequemlichkeit und den Fokus auf individuelle Bedürfnisse in der heutigen Gesellschaft widerspiegelt, wie die Studie feststellt, wie auch Sonntagsblatt.de berichtet.

Diese Entwicklungen in beiden Ländern werfen Fragen zur zukünftigen Rolle der Religion in der Gesellschaft auf. Im gesamten europäischen Raum ist ein klarer Trend zu beobachten, der sowohl den Gottesdienstbesuch als auch das Gebetsverhalten betrifft. Die Daten aus der Slowakei und Deutschland linkten auf eine gemeinsame Herausforderung, vor der die organisierten Religionsgemeinschaften stehen: Wie kann man die gläubige Gemeinschaft wieder aktivieren und eine Rückkehr zu traditionellen Praktiken fördern?

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Die sorgfältige Analyse der Umfragedaten durch die Experten zeigt, dass persönliche Werte und die Struktur des Alltags maßgeblich die Religiosität beeinflussen. Immer weniger Menschen scheinen den Wert von gemeinschaftlichem Glauben in einer zunehmend digitalen und individuellen Welt zu erkennen.

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Bratislava
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Bratislava, Slowakei
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
sonntagsblatt.de

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