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Generalvikar Kurzweil: Theater und Kirche – Ein unerwartetes Duo in Görlitz!

Görlitz. Generalvikar Markus Kurzweil sorgt für Aufsehen! Der katholische Priester ist nicht nur im Gottesdienst aktiv, sondern auch als leidenschaftlicher Unterstützer des Gerhart-Hauptmann-Theaters bekannt. Was denkt die Gemeinde über sein Engagement?

Die Reaktionen auf Kurzweils Werbung für das Theater sind überwiegend positiv. „Wir haben schon fast vermutet, dass wir Sie hier treffen werden“, sagen viele Gottesdienstbesucher, die ihn oft im Theater antreffen. Als Mitglied des Theater- und Musikvereins hat Kurzweil keine Scheu, seine Unterstützung für die Kunst zu zeigen, und das sogar im „Diensthemd“ – als sichtbarer Vertreter der katholischen Kirche.

Ein heiliges Spiel

Kurzweil erklärt, dass Theater und Kirche viel gemeinsam haben. „Jeder Gottesdienst ist eine Art heiliges Theater“, sagt er. Die Liturgie, mit ihren bunten Gewändern, dem Weihrauchduft und der Musik, ist eine Inszenierung, die die Menschen mit allen Sinnen anspricht. Auch das Theater bietet eine Flucht aus dem Alltag und regt zum Nachdenken an. „Es ist ein Ort, wo auch gesellschaftliche Themen angesprochen werden“, betont er.

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Im Gerhart-Hauptmann-Theater finden sogar kirchliche Veranstaltungen statt, wie der Hedwigsempfang mit Norbert Lammert. Kurzweil hat sich bewusst für das Theater als Veranstaltungsort entschieden, um die Stadtbevölkerung einzuladen und eine Verbindung zur Kunst zu schaffen. „Wir sind mit offenen Armen empfangen worden“, sagt er stolz.

Ob er sich im Theater als Privatperson oder als „Mann der Kirche“ fühlt? „Als Geistlicher ist man nie ganz privat“, erklärt Kurzweil. Dennoch schätzt er die Offenheit, die ihm im Theater entgegengebracht wird. „Hier kann ich mit Menschen über existenzielle Themen sprechen, ohne dass kirchliche Themen im Vordergrund stehen.“ Er wird oft als Seelsorger wahrgenommen, auch außerhalb der Kirche.

Kurzweil ist auch in der Altstadtkneipe Salü anzutreffen, was für einige in der Gemeinde überraschend ist. „Ich bin schon immer ins Salü gegangen“, erklärt er. „Man soll merken, dass Priester nicht völlig weltfremd sind.“ Trotz mancher Skepsis wird seine Offenheit von vielen als positiv wahrgenommen, sowohl von Getauften als auch Ungetauften.

Quelle/Referenz
saechsische.de

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