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Gemeinsam stark: Blaulicht-Gottesdienst feiert Solidarität in Lüneburg

Ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität wurde am vergangenen Wochenende in Lüneburg gesetzt, als der Ökumenische Blaulicht-Gottesdienst unter dem Motto „Wir stehen zusammen“ stattfand. Diese bewegende Veranstaltung würdigte die unermüdlichen Einsatzkräfte, die in schwierigen Zeiten für Sicherheit und Hilfe sorgen. Polizistin Sara Mehnen, die Teil eines der intensivsten Einsätze in der Region war, berichtete von der unschätzbaren Zusammenarbeit der verschiedenen Blaulichtorganisationen. Ein besonderer Moment während des Einsatzes bleibt ihr in Erinnerung: Ein Notfallseelsorger brachte ihr eine Tasse Kaffee – eine kleine Geste, die für Wertschätzung und Zusammenhalt steht. „Wenn wir uns gegenseitig unterstützen, können wir auch in schwierigen Zeiten bestehen“, betonte Mehnen.

Der Polizeidirektor Rotenburg, Jörg Wesemann, hob in seiner Ansprache die Bedeutung des respektvollen Miteinanders hervor, das die Blaulichtkräfte in ihren Einsätzen verbindet. „Dieser Zusammenhalt gibt uns die Kraft, auch in herausfordernden Zeiten durchzuhalten“, so Wesemann. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr erstmals im Rahmen des Lüneburger Blaulichttags stattfand, hat sich zu einer wichtigen Tradition entwickelt und dient als Plattform des Dankes und der Reflexion für alle, die im Dienste der Gesellschaft stehen.

Herausforderungen für Einsatzkräfte

Ein weiterer bewegender Moment wurde von Marcus Christ, dem Leiter des Kirchlichen Dienstes in Polizei und Zoll, geteilt. Er erzählte die Geschichte von Leonie, einer Polizeikommissarin, die in einer Extremsituation ihre Dienstwaffe einsetzen musste. Nach dem Vorfall plagten sie Schuldgefühle und Fragen, die viele Polizeibeamte nach solchen Einsätzen quälen. „Die Polizeiseelsorge bietet in solchen Momenten einen geschützten Raum, um die Erfahrungen zu verarbeiten und neue Kraft für den Alltag zu schöpfen“, erklärte Christ. Der Gottesdienst erinnerte alle Anwesenden daran, dass niemand diese Herausforderungen allein meistern muss – weder die Einsatzkräfte noch die Menschen, für die sie sich täglich einsetzen.

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Quelle/Referenz
landeskirche-hannovers.de

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