Ein Ehepaar in Bodelshausen hat sich auf ein Abenteuer eingelassen, als sie ein altes Fachwerkhaus kauften. Was sie jedoch nicht erwartet hatten, war die Entdeckung eines prominenten Vormieters: Jeremiah Meyer, ein berühmter Maler, der einst in London lebte und dort für seine Kunst gefeiert wurde. Der Geist des talentierten Künstlers scheint das Paar in seinem neuen Zuhause zu begleiten, und das auf eine sehr lebendige Art und Weise.
Die Knaus‘ hatten sich auf die typischen Herausforderungen eines Hauskaufs eingestellt – Staub, Schweiß und die Mühe, marode Holzbalken zu reparieren. Doch bald stellte sich heraus, dass sie nicht nur mit den physischen Aspekten des Hauses kämpfen mussten, sondern auch mit der Präsenz Meyers, die in den Wänden des Hauses zu spüren ist. Luise Schreiber-Knaus und ihr Mann Peter Knaus finden sich nun in einer ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung wieder, in der der Geist des Malers stets mit am Tisch sitzt.
Einmalige Würdigung in Tübingen
Die Stadt Tübingen hat nun die Gelegenheit genutzt, um Jeremiah Meyer zu ehren. In einer Ausstellung wird sein Leben und Werk gewürdigt, und die Besucher können in die faszinierende Welt eines Künstlers eintauchen, der in London zu einem Star aufstieg. Diese Hommage zeigt nicht nur die Bedeutung von Meyers Kunst, sondern auch, wie seine Geschichte mit der Region verbunden ist. Ein Hauskauf, der zu einem unerwarteten Erlebnis führte, wird nun zum Anlass, das Erbe eines außergewöhnlichen Talents zu feiern.