In Lörrach wird am Samstag, dem 9. November, um 18.30 Uhr an der Synagogengasse am Neuen Marktplatz eine bewegende Gedenkfeier zur Erinnerung an die schrecklichen Novemberpogrome von 1938 stattfinden. An diesem denkwürdigen Datum wird die Zerstörung der Lörracher Synagoge geehrt und ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Die gesamte Bevölkerung ist herzlich eingeladen, dabei zu sein und zu zeigen, dass Vorurteile und Hass in unserer Stadt keinen Platz haben!
Die Gedenkzeremonie beginnt mit einer eindrucksvollen Ansprache von Oberbürgermeister Jörg Lutz, gefolgt von Gebeten des Landesrabbiners Moshe Flomenmann sowie von Pfarrer Dr. Michael Hoffmann. An der Gedenkstele in der Teichstraße werden Kerzen entzündet und symbolisch niedergelegt, um der am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportierten Lörracher Jüdinnen und Juden zu gedenken. Das Akkordeon-Ensemble Collage wird mit bewegenden musikalischen Einlagen zur Trauerfeier beitragen und die emotionale Atmosphäre untermalen.
Ein unvergessliches Konzert zur Erinnerung
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird um 19.30 Uhr das Trio Meydelech im Davidsaal der Israelitischen Kultusgemeinde auftreten. Gegründet im Jahr 2021 in Freiburg, haben die talentierten Musikerinnen Noémie Berz (Klavier), Lucile Bailly-Gourevitch (Gesang) und Tabea Popien (Blockflöten) ihre Liebe zur traditionellen jiddischen Musik in einer eindrucksvollen Art und Weise vereint. Ihre Interpretationen sind gefühlvoll und ausdrucksstark, und sie passen ihre Arrangements auf das besondere Instrumentarium des Trios an.
Eine Anmeldung für das Konzert ist erforderlich und kann bis zum 6. November bei der Israelitischen Kultusgemeinde unter gemeinde.ikg.loerrach(at)gmail.com erfolgen. Diese Gedenkfeier, unterstützt vom städtischen Fachbereich Kultur und Tourismus, ist nicht nur eine Huldigung an die Vergangenheit, sondern auch ein kraftvolles Statement für eine Zukunft ohne Antisemitismus.